ADAC Formel Masters·16.9.2012

Die Stimmen zum Sonntag: Fokus liegt einzig und allein auf der Meisterschaft

Hendrik Grapp (18, Berlin, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), Sieger: "Mein zweiter Sieg innerhalb von zwei Rennwochenenden - das ist ein großartiges Gefühl. Vielen Dank an mein Team und die ADAC Stiftung Sport, die mich von Beginn an unterstützt haben. Der Schlüssel zum heutigen Erfolg war der Start. Ich überholte in der ersten Kurve Jason Kremer und konnte mich danach vom restlichen Feld absetzen. Marvin Kirchhöfer kam in den letzten Runden zwar noch einmal nah an mich heran, doch ich konnte meine Führung bis ins Ziel behaupten. Hoffentlich läuft es beim Saisonfinale in Hockenheim genauso gut."

Marvin Kirchhöfer (18, Leipzig, Lotus), Zweiter: "Mit zwei Siegen und einem zweiten Platz erlebte ich ein perfektes Wochenende auf dem Nürburgring. In der Meisterschaft habe ich den Rückstand auf Gustav Malja auf zwei Zähler verkürzt. Beim Finale auf dem Hockenheimring werde ich alles geben, um den Titel auf der Zielgeraden zu gewinnen. Mein Fokus liegt einzig und allein auf der Meisterschaft, deshalb bin ich heute auch kein Risiko eingegangen und habe Hendrik Grapp nicht angegriffen."

Luca Caspari (16, Meerbusch, Mücke Motorsport, Dritter: "Was für ein kurioses Abschlussrennen. Vom letzten Startplatz kämpfte ich mich bis auf die sechste Position nach vorne und landete am Ende aufgrund von Zeitstrafen für meine Kontrahenten noch auf dem Podium. Natürlich wäre ich lieber aus eigener Kraft in die Top-Drei gefahren, dennoch bin ich mit meiner Leistung zufrieden. Im Verlauf des Rennens gab es einige knifflige Situationen; der ein oder andere Pilot hätte mit etwas mehr Köpfchen fahren sollen. Natürlich soll jeder seine Position verteidigen und Druck ausüben, aber nur bis zu einer bestimmten Grenze."

Florian Herzog (18, Dresden, Mücke Motorsport), Neunter: "Mit meinem Wochenende auf dem Nürburgring bin ich recht zufrieden. Leider fehlt mir noch etwas Erfahrung auf dieser Strecke, um in den Kampf um den Sieg einzugreifen. Auf der Habenseite stehen mein Punkt im ersten Rennen und meine Aufholjagd von Platz 15 auf den neunten Rang im letzten Lauf. Das Rennen und die Zweikämpfe haben mir sehr viel Spaß gemacht und meine Pace stimmt mich für die Zukunft zuversichtlich."

Jeffrey Schmidt (18, SUI, Lotus), Ausgeschieden: "Das erste Rennen des Wochenendes war das Rennen meines Lebens. Das lag aber nicht am Endergebnis, sondern an den Zweikämpfen, die ich über das Rennen hinweg gewinnen konnte. Leider beanspruchte ich meine Reifen dadurch zu sehr und hatte im zweiten Rennen etwas zu kämpfen. Der letzte Lauf stand im Zeichen des Unfalls mit Roy Nissany. Wir waren sehr schnell und ein Podiumsplatz wäre möglich gewesen, aber leider konnte ich das Rennen nicht beenden."

Kim-Alexander Giersiepen (18, Radevormwald, KSW Motorsport), Zwölfter: "Ich habe es extrem genossen, nach meiner Pause wieder ein Rennwochenende zu bestreiten. Mein Rücken machte in den Rennen keine Probleme, allerdings fehlte mir noch etwas die mentale Spritzigkeit. Alles in allem bin ich mit meinem Comeback zufrieden und hoffe, in Hockenheim nochmals eine Steigerung zu erzielen."