ADAC Formel Masters·12.8.2012

Die Stimmen zum Sonntag: Abreise mit einem Lächeln

Marvin Kirchhöfer (18, Leipzig, Lotus), Sieger: "Ich bin überglücklich, einen weiteren Sieg auf meinem Konto verbuchen zu können. Vielen Dank an mein Team - mein Auto funktionierte erstklassig und sie haben mich nach einem schwierigen Samstag super unterstützt und aufgebaut. Ich nutzte die erste Runde, um sofort einen Vorsprung auf meine Konkurrenten herauszufahren. Danach konnte ich das Feld kontrollieren und mich Runde für Runde absetzen. Das ist ein versöhnlicher Abschluss eines durchwachsenen Wochenendes."

Jason Kremer (17, Bonn, Mücke Motorsport), Zweiter: "Natürlich freue ich mich über den Podestplatz, aber als Rennfahrer hätte ich natürlich lieber gewonnen. Ich gratuliere Marvin Kirchhöfer zum Sieg, leider habe ich dadurch ein paar Punkte in der Gesamtwertung auf ihn verloren. Nach meiner Strafe im zweiten Rennen achtete ich im dritten Lauf besonders genau auf die Linien. Das ist nicht einfach, denn bei steigendem Gripniveau werden die Autos schneller und rutschen leichter von der Strecke."

Thomas Jäger (17, AUT, Neuhauser Racing), Dritter: "Es ist ein tolles Gefühl, beim abschließenden Lauf in der Heimat auf dem Podium gestanden zu haben. Leider war unser Speed nicht ganz so gut wie bei den vorangegangenen beiden Rennen. Wenn das Rennen noch ein paar Runden länger gedauert hätte, wäre mir mein Teamkollege Gustav Malja wahrscheinlich gefährlich geworden. Das war ein spannendes Rad-an-Rad-Duell - so macht Racing Spaß. Nach einem schwierigen Wochenende bin ich glücklich, dass ich mein Heimrennen am Red Bull Ring mit einem Top-Resultat abschließen konnte."

Sebastian Balthasar (15, Köln, G&J / Schiller-Motorsport), Sechster: "Der sechste Platz ist ein zufriedenstellender Abschluss für dieses Wochenende. Denn bis dahin verlief es für mich alles andere als nach Plan. Wir haben uns im Qualifying verpokert und konnten keine schnelle Zeit fahren. Im zweiten Lauf drehte ich mich leider nach einem Fehler von der Strecke, was ein gutes Resultat verhinderte. Mit einem fast fehlerfreien Rennen gelang mir im Abschlussrennen aber ein versöhnliches Ergebnis, an das ich in der Lausitz anknüpfen möchte."

Jeffrey Schmidt (18, SUI, Lotus), Siebter: "Wir waren das gesamte Wochenende sehr schnell unterwegs, konnten das aufgrund eines verwachsten Qualifyings aber nicht immer zeigen. In einem so starken Feld ist es sehr schwierig, viele Platzierungen gutzumachen - die Zeitunterschiede sind einfach zu gering. Leider gab es im zweiten Rennen ein Kommunikationsproblem mit dem Team, weshalb ich die Strecke zu oft verließ und eine Durchfahrtsstrafe erhielt. Jetzt gilt meine Konzentration bereits dem nächsten Rennwochenenden auf dem Lausitzring."

Nicolas Beer (16, DK, HS Engineering), Neunter: "Ich habe im Vergleich zu den Rennen auf dem Nürburgring eine Verbesserung festgestellt. Allerdings sind das Auto und ich noch keine Einheit - das wird sich im Laufe der Saison aber sicher noch entwickeln. Meine Ergebnisse wurden heute durch eine Durchfahrtsstrafe und einen Zwischenfall auf der Strecke beeinträchtigt. Das ist schade, denn ein besseres Resultat wäre definitiv möglich gewesen."

Nicolas Pohler (16, Starnberg, Team KUG Motorsport), Zwölfter: "Das Wochenende auf dem Red Bull Ring verlief für mich nicht optimal. Gewisse Dinge passten nicht zusammen und unglücklicherweise wurde ich im zweiten und dritten Rennen für das mehrmalige Verlassen der Strecke bestraft. In dieser Beziehung fehlt es mir noch etwas an Erfahrung, da ich noch nicht immer richtig einschätze, wie weit ich aus der Kurve getragen werde."

Kuba Dalewski (16, POL, Lotus), ausgeschieden: "Nach einem starken Rennen am Sonntagmorgen war der abschließende Lauf auf dem Red Bull Ring für mich vorzeitig zu Ende. Leider schied ich erneut durch einen Zusammenstoß mit einem Teamkollegen aus, aber das ist eben Motorsport. Mit einem Podestplatz im Gepäck kann ich zufrieden sein, aber natürlich hatte ich mir vorgenommen, in allen Rennen starke Resultate zu erzielen."

Roy Nissany (17, ISR, Mücke Motorsport), ausgeschieden: "Mein Wochenende begann sehr gut mit meinem ersten Sieg in der Formel ADAC, allerdings ging es am Sonntag nicht so weiter. Der zweite Lauf lief gut, bis ich in meinem Auto von hinten getroffen wurde. Auch im dritten Rennen war ich in einen Zwischenfall verwickelt und musste vorzeitig aufgeben. Das Wochenende hätte also viel besser sein können, trotzdem reise ich nach meinem Debütsieg mit einem Lächeln aus Österreich nach Hause."