Nach einer guten Leistung am Samstag, erlebte er einen rabenschwarzen Sonntag. Nach ersten Punkten auf dem Sachsenring, hatte sich der Schützling aus der ADAC Stiftung Sport für das Rennen in Zolder einiges vorgenommen. "Mir sollte entgegenkommen, dass das ADAC Formel Masters zum ersten Mal hier in Zolder zu Gast ist. Die Strecke ist sehr anspruchsvoll und ich freue mich auf die Rennen", sagte er im Vorwege.
Doch in den freien Trainingssitzungen und dem anschließenden Zeittraining kämpfte der Youngster aus dem Team Krafft Walzen mit der Abstimmung seines Formel ADAC powered by Volkswagen. "Ich habe die ganze Zeit starkes Untersteuern und konnte nicht wirklich attackieren. Im Zeittraining bin ich 18. geworden und musste wieder aus dem hinteren Mittelfeld starten", so ein enttäuschter Brinkmann.
Zum ersten Rennen am Samstagnachmittag ändere das Team aber noch das Set-Up und der Neuenrader fühlte sich auf Anhieb wohler. In den insgesamt 14 Rennrunden kämpfte er sich mit Topzeiten nach vorn und überquerte die Ziellinien als Zehnter. Für Verwirrung sorgte im Nachhinein jedoch Zeitstrafen für insgesamt 14 Piloten. "Wir haben eine Strafe wegen Missachtung eines Gelbsignales erhalten. Letztlich hat sich am Klassement aber nichts geändert, nur in der Startaufstellung für das zweite Rennen bin ich in die siebte Reihe abgerutscht", erklärte der Rookie die Ereignisse.
Doch mit dem Aufgehen der Sonne am Rennsonntag begann für ihn ein rabenschwarzer Tag. Er legte im Rennen am Morgen einen guten Start hin und konnte seine Position festigen, doch noch in der ersten Runde wurde er Opfer einer Kollision und musste seinen Formelboliden mit einem defekten Heckflügel an der Box abstellen. Neben dem vorzeitigen Rennende, bedeutete das auch Startplatz 24 für den letzten Durchgang am Nachmittag. In diesem machte er in der Startphase wieder einige Positionen gut und rangierte schon nach wenigen Metern auf dem aussichtsreichen 14. Rang. Aber auch diesmal sollte er das Ziel nicht erreichen. Nur zwei Umläufe später fuhr ihm ein Kontrahent in seinen Seitenkasten und er musste aufgeben.
"Mein Kühler war gebrochen und ich musste das Auto abstellen", sagte er frustriert. "Nach dem Rennen am Samstag, hatte ich mir für heute einiges vorgenommen. Nun stehen wir mit leeren Händen da und konnten keine wichtige Rennerfahrung sammeln."
Die nächste Chance hat der Förderpilot der Deutschen Post Speed Academy in knapp drei Wochen beim Halbzeitrennen des ADAC Formel Masters im Rahmen des Truck-Grand-Prix auf dem traditionsreichen Nürburgring.