Sven Müller vom Team ma-con setzte seine bisher makellose Bilanz an Punkteplatzierungen auch beim ADAC Formel Masters-Gastspiel beim ADAC Truck-Grand-Prix fort, konnte aber nur einmal auf dem Podest mit Sekt duschen.
"Zusammenfassend ist es zwar nicht das, was ich mir von dem Wochenende erhofft habe, aber ich habe mit dem Auge auf die Meisterschaft immerhin wieder wichtige Punkte mitgenommen und mit Platz drei am Sonntag bin ich letztendlich doch ganz zufrieden", bilanzierte Müller, der einzige Pilot, der in der laufenden Saison in bisher allen Rennen gepunktet hat, auf seiner Webseite.
Das Wochenende in der Eifel begann vielversprechend, Müller fuhr im Freien Training die drittbeste Zeit. Doch Veränderungen an der Abstimmung seines 145 PS starken Formel ADAC powered by Volkswagen im Zusammenspiel mit neuen Reifen verbesserten das Fahrverhalten nicht. Müller kämpfte im Qualifying mit Untersteuern und musste sich mit dem achten Startplatz zufriedengeben.
Beim Start zum ersten Rennen verlor Müller sogar weitere Plätze und bog als Zwölfter in die erste Kurve. Im weiteren Verlauf arbeitete er sich aber von Position zu Position nach vorn, fuhr die drittschnellste Rennrunde und kam dann als Fünfter ins Ziel.
Im zweiten Rennen am Samstagnachmittag verbesserte sich der Kfz-Lehrling bereits auf der Gegengeraden zum Anbremsen der schnellen Schikane auf Platz drei, verbremste sich aber auf einem schmutzigen Teil der Strecke und rutschte über die Randsteine, wodurch er kurzzeitig auf Platz acht zurückfiel. In den folgenden Runden kämpfte sich der 19-Jährige ebenfalls wieder mit schnellen Rundenzeiten bis auf Platz vier nach vorn. Angesichts des knappen Rückstands von 0,16 Sekunden auf den Vordermann war sich Müller sicher: "Eine Runde mehr und ich hätte Platz drei eingefahren."
Der Sprung aufs Podest gelang ihm dann im Sonntagsrennen. Nach einer Rangelei beim Start fiel er zunächst zwar bis auf Rang fünf zurück, fand dann aber doch den Weg aufs Podium. Trotz dieses versöhnlichen Abschlusses büßte Müller einen Platz in der Tabelle ein. Er reist als Gesamtdritter (185 Punkte) hinter Pascal Wehrlein (221) und Emil Bernstorff (191) zum Red Bull Ring nach Österreich.