ADAC Formel Masters·6.9.2011

Kremer schrammt erneut knapp am Siegerpodest vorbei

Am vergangenen Wochenende verpasste der Bonner beim neunten Lauf zum ADAC Formel Masters auf dem Lausitzring als Vierter erneut nur knapp den Sprung auf das Podium. "Ich bin so nah dran. Irgendwann muss es jetzt mal klappen mit einer Platzierung unter den Top3", sagte Kremer.

Das Rennwochenende auf dem 5,354 km langen Kurs begann aussichtsreich. Im Test am Freitagmorgen erreichte Jason Kremer mit sechs Zehntelsekunden Vorsprung auf den Zweiten die schnellste Rundenzeit im gesamten Fahrerfeld.

Einen ersten spürbaren Rückschlag musste Kremer am Samstagvormittag hinnehmen. Im Zeittraining hatte der 16-Jährige Probleme mit seinen Reifen. Er blieb weit hinter seiner Testbestzeit vom Vortag zurück und musste sich schließlich mit Rang acht zufrieden geben. Mücke-Projektleiter Frank Lucke vermutet, dass sich die hohen Asphalt-Temperaturen negativ auf das Fahrverhalten auswirkten - ein Problem, mit dem auch andere Fahrer kämpften. Im Rennen am Nachmittag verbesserte sich der ADAC Stiftung Sport-Förderkandidat gleich in der ersten Runde mit einem guten Start um zwei Positionen. In den folgenden Runden klemmte sich Kremer an die Spitzengruppe und erreichte schließlich als Vierter das Ziel.

Im zweiten Wertungslauf am Sonntagmorgen lief es nicht ganz so gut. Von Startplatz vier fiel der Bonner bis auf Rang sechs zurück. Vor dem letzten Rennen am sollten Änderungen an der Abstimmung nochmals für zusätzlichen Schwung sorgen. Allerdings machten sich diese nicht wie gewünscht bemerkbar. Kremer büßte erneut einige Positionen ein und fiel nach einer 60-Sekunden-Zeitstrafe letztlich sogar aus den Punkterängen heraus.

Die Saison im ADAC Formel Masters neigt sich langsam dem Ende zu. In 14 Tagen geht es für Kremer & Co. an den TT-Circuit ins niederländische Assen (16. bis 18. September). 14 Tage später ist dann der Hockenheimring Baden Württemberg Schauplatz für das große Saisonfinale (30. September bis 2. Oktober).

Spätestens dann soll auch der Sprung auf das Siegerpodest gelingen: "Ein Platz auf dem Podium ist auf jeden Fall mein Ziel. Das möchte ich in dieser Saison noch unbedingt erreichen. Die Strecke in Assen gefällt mir sehr gut und Hockenheim ist mein Lieblingskurs."