ADAC Formel Masters·13.7.2011

Höhen und Tiefen bei Neuhauser Racing

Ohne jeglichen Testkilometer der drei Piloten Gustav Malja, David Griessner und Hubertus Carlos Vier auf dem Nürburgring ging es für die österreichische Mannschaft ins freie Training, wo sich das Kartaufsteiger-Trio im Mittelfeld einsortierte. Vier wurde 12., Griessner 14. und Malja 18. Ein ähnliches Bild ergab sich im Qualifying. Hubertus-Carlos Vier belegte Rang 12, Gustav Malja Rang 16 und David Griessner wurde als 19. gewertet. Malja und Griessner wurden wegen Fahrens einer schnelleren Sektorzeit unter Gelb im Freien Training, 5 Plätze zurückgestellt. Da einige andere Fahrer auch bestraft wurden mussten sie das Rennen1 von den Plätzen 19 und 22 aufnehmen.

Davon ließ sich insbesondere David Griessner nicht entmutigen. Der junge Österreicher fuhr ansprechenden Rundenzeiten und setzte sich gegen einige Kontrahenten durch. Im Ziel belegte er Rang 15. Hubertus-Carlos Vier verlor hingegen einige Plätze in der ersten Runde und belegte Rang 16. Gustav Malja konnte nach einem Dreher das Rennen nicht mehr fortsetzen.

Auch im zweiten Rennen sah Malja, der jüngste Pilot im 24 Männer und Frauen starken Feld, nach einem Unfall nicht das Ziel. Das gleiche Schicksal wie dem Schweden ereilte David Griessner. Einzig "Hubi" Vier sah die schwarz-weiße Flagge. Er kämpfte sich bis auf Platz elf vor.

Nach den Unfällen am Samstagnachmittag mussten Malja und Griessner das Feld von hinten aufrollen. Zumindest Malja gelang dies gut. Der Schwede schob sich bis auf Rang 15 nach vorn. Griessner musste sich hingegen nach einem Dreher im ersten Renndrittel mit Platz 22 begnügen. Vier fiel beim Start um mehrere Positionen zurück, mit viel Biss kämpfte er sich aber wieder bis auf Platz 13 nach vorn.

Teamchef Hannes Neuhauser resümierte: "Uns war klar, dass es nicht einfach werden würde am Nürburgring. Wir konnten vorher keine Testfahrten am Ring durchfuhren. Das bedeutete Neuland für die Fahrer. Die Fahrer stellten sich aber trotzdem relativ schnell auf den Kurs ein. Im Zeittraining gab es für zwei meiner Fahrer Strafen wegen zu schnellen Fahrens unter Gelb. Leider. Hubertus Carlos Vier hat einen guten Speed. Er muss aber lernen, sich in den ersten zwei Runden des Rennens zu behaupten und keine Plätze zu verlieren. Bei David Griessner zeigte sich ein starker Aufwärtstrend. Er hatte Pech in den Rennen zwei und drei. Bei Gustav Malja mussten wir nach dem Unfall in Rennen 2 in der Nacht auf Sonntag den Motor wechseln. Das Auto lief am Sonntag wieder ohne Probleme. Dies zeigt auch die perfekte Arbeit vom ganzen Team. Beim nächsten Rennen am Red Bull Ring möchten wir auf jeden Fall wieder in die Punkteränge."