Mit insgesamt 16 Punkten war es das erfolgreichste Rennwochenende der Saison 2011 für Lucas Wolf. "Wir haben uns am Lausitzring über die Tage konstant verbessern können. Ich bin mit der Performance insgesamt sehr zufrieden. Mit einer einzigen Veränderung haben wir zwischendurch sehr viel Zeit gefunden", sagte Wolf. "Die letzten Erfolge haben mir großes Selbstvertrauen gegeben und gezeigt, dass ich ganz vorne mit dabei sein kann. Zudem entwickele ich mich immer weiter, meine Leistungen werden konstanter. Das zahlt sich jetzt aus."

In den Tests und Trainingssitzungen am Freitag war es zunächst alles andere als optimal für den Nachwuchsfahrer aus dem URD-Rennsport-Team gelaufen. "Anfangs hatte ich noch große Probleme mit meinem Auto. Diese haben glücklicherweise wir aber schnell in den Griff bekommen", so Wolf.

Bereits im Zeittraining am Samstagmorgen konnte sich der 16-Jährige als Elfter erheblich steigern. Im ersten Rennen am Nachmittag war dann ein sehr guter Start ausschlaggebend für das beste Saisonergebnis. Als Achter kehrte Wolf aus der ersten Runde zurück. Nur wenig später verbesserte er sich sogar auf Rang sieben. Die Konkurrenz leistete sich Fehler und kassierte Strafen. Der Mörlenbacher nutzte dies zu seinen Gunsten und platzierte sich im finalen Ranking als Fünfter.

Eine Platzierung, die Wolf im zweiten Lauf am Sonntagvormittag als Siebter nicht ganz halten konnte. "Einige Rivalen waren heute irgendwie seltsam schnell. Ich habe versucht dran zu bleiben, was später allerdings nicht mehr gelang", erklärte Wolf hinterher.

Im dritten Rennen lag Wolf als Sechster lange Zeit auf Punktekurs. Zwei Runden vor Schluss machte ein unglückliche Kollision mit dem Teamkollegen dem Mörlenbacher, der in der Gesamtwertung nun 44 Punkte auf seinem Konto hat, allerdings einen Strich durch die Rechnung. "Das war aus meiner Sicht unnötig", so Wolf.

URD-Pilot Wolf blickt zuversichtlich auf die beiden Abschluss-Veranstaltungen in Assen und Hockenheim: "In Assen haben wir sehr gute Testergebnisse erreicht. Ich denke, das ist einiges für uns möglich. Die Vorfreude auf Hockenheim ist riesengroß. Es wäre großartig, wenn ich bei meinem Heimrennen zum Saisonabschluss ein Podestplatz einfahren könnte."