Dass dem Schweizer Nässe nichts ausmacht, bewies er bereits im Qualifying, als er ein erstes Ausrufezeichen setzte. Auf regennasser Fahrbahn steuerte der 17 Jahre alte Nachwuchspilot seinen 145 PS starken Formel ADAC powered by Volkswagen auf den fünften Rang und schaffte damit die Grundlage für ein gutes Resultat im ersten Wertungslauf am Nachmittag. "Im Regen hatte ich im Formel-Auto bislang kaum Erfahrung. Umso überraschender ist es, dass ich so gut klar gekommen bin", kommentierte Schmidt hinterher.
Um 14.55 Uhr wurde das 13. Saisonrennen hinter dem Safety Car gestartet, obwohl die Strecke schon weitgehend abgetrocknet war, aber noch einige tückisch-rutschige Passagen aufwies. Schmidt ließ sich davon nicht beeindrucken und behielt trotz der widrigen Umstände die Ruhe. Als Sechster erreichte der Liestaler das Ziel, profitierte in der finalen Wertung als Vierter allerdings von zwei Strafen seiner Rivalen. Mit dieser Platzierung stellte der Schweizer sein bis dahin bestes Saisonergebnis ein, im ersten Rennen im belgischen Zolder hatte Schmidt ebenfalls Rang vier belegt.
Am Sonntag bestimmte der Sonnenschein die allgemeine Wetterlage rundum um die Alpenstrecke in Spielberg. 14 Runden lang lag Schmidt als Siebter auf Kurs in Richtung Punkteränge, als ihm kurz vor Rennende ein Rivale einen Strich durch die Rechnung machte: Beim Überholversuch nahm der Konkurrent sich selber, den Schweizer und einen weiteren Fahrer aus dem Rennen.
Ein weiterer Ausfall im abschließenden 15. Saisonlauf am Nachmittag festigte schließlich Schmidts Fazit: "An diesem Wochenende hat es nur im Regen so richtig gut gepasst." In der Fahrerwertung behauptete der 17-Jährige mit 59 Punkten den neunten Rang.