ADAC Formel 4·7.10.2019

Fahrerlagergeschichten vom Sachsenring: Herzschlagfinale in der ADAC Formel 4: Theo Pourchaire gewinnt Duell mit Dennis Hauger

Sachsenring

Rennen 1

Rennen 2

Rennen 3

Sieger

Michael Belov (RUS)

Theo Pourchaire (FRA)

Dennis Hauger (NOR)

2. Platz

Theo Pourchaire (FRA)

Dennis Hauger (NOR)

Theo Pourchaire (FRA)

3. Platz

Gregoire Saucy (CHE)

Gianluca Petecof (BRA

Arthur Leclerc (MON)

Bester Rookie:

Paul Aron (EST)

Joshua Dürksen (PRY)

Roman Stanek (CZE)

Pole Position:

Theo Pourchaire (FRA)

Theo Pourchaire (FRA)

Roman Stanek (CZE)

Schnellste Runde:

Dennis Hauger/1:19,935

Gianluca Petecof/1:19,958

Arthur Leclerc/1:19,797

Das nennt man wohl Krimi: Theo Pourchaire hat sich beim Saisonfinale der ADAC Formel 4 den Titel gesichert - im packenden Duell mit dem Red-Bull-Junior Dennis Hauger aus Norwegen behielt der Franzose letztlich die Oberhand. US Racing CHRS trumpfte erneut groß auf und wiederholt den Titelhattrick aus dem Vorjahr.

Nervenstark: Theo Pourchaires Vorbereitung auf dieses Saisonfinale war wirklich alles andere als leicht. Mit dem schweren Hockenheimwochenende im Gepäck reiste er zum Sachsenring - wissend, dass sein Vorsprung in der Gesamtwertung auf Dennis Hauger auf nur noch einen Punkt zusammengeschrumpft war. Doch was der Franzose dann am Sachsenring zeigte, war schlicht stark. Zwei Pole Positions, ein Sieg, zwei zweite Plätze - am Ende konnte es nur Theo Pourchaire als neuen Meister der ADAC Formel 4 geben. "Es war ein hartes Wochenende, ich wusste, dass das Duell mit Dennis eine große Herausforderung werden würde", sagte er hinterher: "Jetzt bin ich umso glücklicher, dass es mit dem Titel geklappt hat!"

Dauerjubel: US Racing CHRS bleibt das dominante Team der ADAC Formel 4. Nachdem der Rennstall von Gerhard Ungar und Ralf Schumacher schon 2018 alle drei Titel (Fahrer-, Rookie- und Teamwertung) gewonnen hatte, wiederholte US Racing CHRS dieses Kunststück in diesem Jahr. Pourchaire wurde Champion und Roman Stanek bester Rookie. Dass am Ende auch der Titel in der Teamwertung folgte, war die Krönung einer erneut starken Saison. "Ich bin sehr stolz und zufrieden", sagt Gerhard Ungar.

Jubel mit Verspätung: In der ADAC Formel 4 klappte es für Dennis Hauger in dieser Saison nicht mit Titel, er musste sich im Duell mit dem Franzosen Theo Pourchaire knapp geschlagen geben. Dafür triumphierte der Red-Bull-Junior aus Norwegen in der italienischen Formel 4. Wir gratulieren Dennis Hauger herzlich zur Meisterschaft!

Vielfältig: Michael Belov gewann das erste Rennen der ADAC Formel 4 auf dem Sachsenring - und er zeigte, wie ausgeglichen die Meisterschaft in diesem Jahr war. In 20 Rennen gab es zehn verschiedene Sieger. So viele hat es nur im Jahr 2017 gegeben - damals umfasste der Rennkalender allerdings 21 Rennen.

Das Ende einer Serie: Seit der Premierensaison 2015 hatte der spätere Meister auch gleich das Auftaktrennen der Saison gewonnen. Diese Serie riss nun in diesem Jahr. Im ersten Saisonrennen triumphierte der Brasilianer Gianluca Petecof - mit rekordverdächtigen 14,132 Sekunden Vorsprung. Am Ende landete der Ferrari-Junior in der Gesamtwertung auf dem fünften Platz.

Starker Rookie: Roman Stanek hatte nicht nur bis zum Schluss Chancen auf den Meistertitel, er schrieb auch ein kleines Stück ADAC Formel 4-Geschichte. Denn der 15-jährige Tscheche beendete die Saison am Ende auf dem starken vierten Platz - besser war in der ADAC Formel 4 zum Saisonende noch kein Rookie platziert. Gerhard Ungar beschrieb Staneks Leistung als "stark" und betonte: "Das war schon außergewöhnlich gut."

Alter Bekannter: Fans der ADAC Formel 4 erinnern sich noch an Laurin Heinrich, der im Jahr 2017 in der Highspeedschule des ADAC gestartet war. Am Finalwochenende der ADAC Formel 4 2019 war Heinrich ebenfalls am Start - allerdings im Porsche Carrera Cup. Dort feierte der mittlerweile 18-Järige ein gelungenes Debüt. Im ersten Rennen lieferte er sich lange Zeit ein spannendes Duell mit dem niederländischen Routinier Jaap van Lagen und kam am Ende als Zwölfter und 14. Ins Ziel. "Das war ein tolles Erlebnis und hat wahnsinnig viel Spaß gemacht", sagt Heinrich.

Neuland: Seit der Premierensaison 2015 hatte das Saisonfinale immer auf dem Hockenheimring stattgefunden, nun stiegen die letzten drei Saisonrennen auf dem Sachsenring. Mehr als 25.000 Zuschauer kamen an die Strecke, um beim packenden Saisonfinale dabei zu sein.