ADAC Formel 4·27.9.2019

Doppel-Pole: Optimale Ausgangslage für Pourchaire: Verfolger Hauger startet am Sachsenring zweimal vom vierten Platz

Der Meisterschaftsführende Theo Pourchaire (US Racing CHRS) hat sich im Qualifying der ADAC Formel 4 am Sachsenring eine optimale Ausgangslage verschafft und sich die Pole Position sowohl für das erste als auch für das zweite Rennen gesichert. Der Franzose verwies im ersten Durchgang Michael Belov und Gregoire Saucy (beide R-ace GP) auf die Plätze. Im zweiten Abschnitt des Zeittrainings landete Pourchaire erneut vor Belov sowie vor Gianluca Petecof (Prema Powerteam). Pourchaires schärfster Verfolger im Titelrennen, der Norweger Dennis Hauger (Van Amersfoort Racing), musste sich zweimal mit Rang vier zufriedengeben.

"Ich bin super glücklich, das war ein perfekter Start ins Wochenende. Dass ich die beiden Pole Positions geholt habe, ist sehr wichtig für das Team und natürlich auch für mich", jubelte Pourchaire: "In den Rennen will ich mich komplett auf mich fokussieren, weiter pushen und die Punkte holen. Dann ist es ganz egal, was die anderen machen. Die Pole hier zu haben ist vielleicht nochmal wichtiger als auf anderen Strecken, weil man sehr schwer überholen kann."

Nach wechselhaften Verhältnissen über den gesamten Tag ging das Qualifying auf feuchter Strecke über die Bühne. Dabei präsentierte sich Pourchaire in exzellenter Verfassung, musste sich aber vor allem gegen den starken Belov zur Wehr setzen. Beide lieferten sich ein enges Duell, zweimal hatte der junge Franzose knapp die Nase vorne. Im ersten Abschnitt lagen 0,044 Sekunden zwischen dem Duo, im zweiten Qualifying waren es sogar nur 0,030 Sekunden. Hauger, der am Hockenheimring einen historischen Dreifachsieg gefeiert hatte und mit nur einem Punkt Rückstand auf Pourchaire nach Sachsen reiste, kam in beiden Sessions erst spät in Tritt.

Noch schlechter lief es für den Monegassen Arthur Leclerc (US Racing CHRS). Der Bruder von Formel-1-Pilot Charles Leclerc, der mit 28 Punkten Rückstand ebenfalls noch realistische Chancen auf den Titel hat, startet am Samstag nur von den Plätzen fünf und sieben. Bester Rookie wurde jeweils der Este Paul Aron (Prema Powerteam), der auf den Plätzen neun und acht landete. Rookie-Champion Roman Stanek (US Racing CHRS) geht von den Plätzen zehn und 13 in die Rennen.

Der erste der insgesamt drei Läufe am Finalwochenende der Highspeedschule des ADAC startet am Samstag um 11.05 Uhr. Um 17.15 Uhr geht das zweite Rennen über die Bühne, ehe es am Sonntag (09.25 Uhr) möglicherweise zum großen Showdown um den Titel kommt. SPORT1 zeigt die Rennen der ADAC Formel 4 am Samstag sowie am Sonntag im TV und online auf SPORT1.de. Alle Rennen sind zudem im Livestream auf adac.de/motorsport, der Facebook-Seite der ADAC Formel 4 und unter youtube.com/adac mit deutschem und englischem Kommentar zu sehen.