Keine völlig neue Rallye, aber mehrere Terminrochaden bietet der Rennkalender in dieser Saison: Australien löst nach dem Rotationsprinzip Neuseeland ab und wird als 10. von 13 Läufen Mitte September gefahren. Das Finale kehrt von Katalonien nach Wales zurück, die Rallye Sardinien rückt vom Vorjahres-Termin Ende Oktober auf das vorletzte Juni-Wochenende nach vorne. Der Termin für die ADAC Rallye Deutschland wurde auf Ende August gelegt.
Der Start erfolgt am 22. August erstmals in Köln, wo die Fahrer vor dem Dom zur offiziellen Präsentation Aufstellung nehmen. Danach wartet unter anderem eine Nachtprüfung im Bereich Sauertal auf die Piloten, ehe am 25. August in Trier die Zielflagge fällt. Auch in Mexiko und Schweden kommen einige neue Sonderprüfungen dazu. Power Stages bleiben weiterhin im Programm. Diese müssen künftig aber am letzten Tag einer Rallye gefahren werden und mindestens 15 Kilometer lang sein.
Die Kürzel PWRC und SWRC gehören der Vergangenheit an. 2013 ist die WM in die Klassen WRC, WRC-2 und WRC-3 unterteilt. Die WRC-2 umfasst Fahrzeuge der Gruppen R4, R5, S2000 sowie N, für letztere gibt es zudem einen eigenen Pokal. In der WRC-3 dürfen sich Fahrer in frontgetriebenen Autos der Gruppen R1, R2 und R3 duellieren. In der wiederbelebten Junior-WRC sind Fahrer bis zum Alter von 26 Jahren startberechtigt. Einheitsauto dieser Klasse ist der Fiesta R2.
Es ist das Jahr eins nach Sebastien Loeb. Der neunfache Weltmeister wird in dieser Saison nur in Monte Carlo, Schweden, Argentinien und Frankreich zu bewundern sein. Die Hoffnungen von Citroen auf den Fahrer-Titel liegen daher auf Mikko Hirvonen und Rückkehrer Dani Sordo.
Debütant Volkswagen startet mit Sebastien Ogier und Jari-Matti Latvala in die Saison. Ab dem vierten Lauf in Portugal wird der zweifache IRC-Champion Andreas Mikkelsen das VW-Trio komplettieren. Die Fiesta RS WRC des nicht mehr existenten Werksteams werden weiter von M-Sport unter finanzieller Mithilfe von Katar eingesetzt. Die FIA gestand dem Team von Malcolm Wilson sogar den Status eines Herstellers zu.
MINI bleibt - trotz Beendigung des Werkseinsatzes - ebenfalls in den Starterlisten. Der Pole Michal Kosciuszko wird mit der italienischen Lotos-Mannschaft die gesamte Saison bestreiten. Auch Prodrive hat die Absicht, einige Rallyes zu fahren, fehlt beim Auftakt in Monte Carlo aber noch.
Hyundai beabsichtigt in einem i20 ebenfalls an einigen Rallyes teilzunehmen, um sich auf eine komplette Saison 2014 vorzubereiten. Zur exakten Event-Auswahl sowie möglichen Piloten äußerten sich die Koreaner bislang noch nicht.