Sebastien Loeb heißt auch 2013 der Sieger der Rallye Monte Carlo. Der Citroen-Pilot sicherte sich seinen siebten Sieg mit einem Vorsprung von 1:39,9 Minuten auf Volkswagen-Pilot Sebastien Ogier. Platz drei ging an Citroen-Rückkehrer Dani Sordo. Nach schwierigsten Bedingungen auf den Prüfungen am Col de Turini entschlossen sich die Verantwortlichen, die Nachtprüfungen abzusagen und die Rallye vorzeitig zu beenden. Damit werden keine Zusatzpunkte für die Power Stage vergeben.
Loeb beschwerte sich über den finalen Tag immer wieder über die unfahrbaren Bedingungen, leistete sich aber keinen Fehler und feierte seinen 76. Gesamterfolg. "Ich bin sehr glücklich über meinen siebten Monte-Carlo-Sieg, denn es war der bisher schwierigste", sagte der neunfache Weltmeister.
Volkswagen im Feiertaumel
Die Freude bei Volkswagen war ähnlich grenzenlos wie im Citroen-Lager. "Ich bin so glücklich", strahlte Ogier. "Ich bin ein Wettkämpfer und normalerweise nie mit Platz zwei zufrieden, aber in diesem Fall ist es wie ein Sieg." Da Loeb nicht die gesamte Saison bestreiten wird, ist der Volkswagen-Pilot sogar der virtuelle Führende in der Weltmeisterschaft.
Ähnlich erfreut zeigte sich VW-Motorsportchef Jost Capito. "Es ist fantastisch, bei unserer ersten Rallye sofort den zweiten Platz zu erreichen", jubelte Capito. "Sebastien bestritt die Rallye Monte Carlo erstmals mit einem WRC, einige Prüfungen waren zudem neu für ihn. Aber er fuhr mit dem richtigen Maß."
Citroen führt die Herstellerwertung an
Citroen freute sich mit Dani Sordo und Mikko Hirvonen zusätzlich über die Ränge drei und vier, wichtige Punkte und die Führung in der Herstellerwertung. Sordo erklomm bereits bei seinem ersten Auftritt nach der Rückkehr das Podest und strahlte dementsprechend. "Ich bin sehr glücklich, speziell, da es eine sehr schwierige Rallye war", so der Spanier. Hirvonen hingegen war einfach dankbar, durch das Ausscheiden einiger Konkurrenten noch den vierten Platz geerbt zu haben und freute sich über wichtige Punkte.
Etwas kleiner waren die Jubelstürme bei M-Sport. Einzig Mads Östberg ist noch in den Ergebnislisten zu finden. Der Norweger reihte sich hinter Bryan Bouffier auf dem sechsten Rang ein und war erleichtert über die Absage der finalen Prüfungen. "Das war eine unglaublich schreckliche Prüfung", so Östberg. "Bei jedem Versuch, die Linie zu verlassen, verlor der Pilot die Kontrolle über das Auto. Das war die schlimmste Prüfung, die ich jemals bestritten habe."
Der Col de Turini fordert Opfer
Am Finalnachmittag stand der berühmt-berüchtigte Col de Turini auf dem Programm und wurde seinem Ruf gerecht. Heftiger Regen verwandelte den Schnee in eine Herausforderung für die Piloten. Diese konnten Evgeny Novikov, Jari-Matti Latvala und Juho Hänninen nicht meistern und mussten nach Unfällen aufgeben. Damit erlebte die Veranstaltung nach Thierry Neuville, der am ersten Tag seinen Ford abstellen musste, drei weitere prominente Ausfälle.
Die Profiteure der vielen Ausfälle hießen Martin Prokop, Sepp Wiegand, Olivier Burri und Michal Kosciuszko, die die Top-Zehn komplettierten.