Mit diesem Ergebnis zelebrierte Citroën den 22. Doppelsieg in der Rallye-Weltmeisterschaft und stellte einen neuen Rekord auf. Mit seiner 100. Podiumsplatzierung baute Loeb zudem seinen Vorsprung in der Rallye-WM aus.
Seit dem Start der Rallye war Citroën-Privatier Petter Solberg unter den Spitzenpiloten. Er fuhr am ersten Tag vier Bestzeiten und setzte sich in Führung.
Bis zum Ende der ersten Etappe hatte der Norweger mehr als 50 Sekunden Vorsprung auf seine Verfolger Sébastien Loeb, Mikko Hirvonen und Sébastien Ogier herausgefahren. Doch als Führender musste er am zweiten Tag die Strecke eröffnen. Der lose Schotter bereitete Solberg einige Schwierigkeiten. Dennoch konnte er den zweiten Tag noch als Dritter mit 20 Sekunden Rückstand auf Loeb beenden.
Nach den ersten zwei langen Etappen der Rallye Akropolis ähnelte der Abschlusstag einem Sprint über nur 65 gezeitete Kilometer. Sébastien Loeb, der mit nur 2,2 Sekunden Vorsprung startete, war ebenfalls durch die Startposition als erster Fahrer beeinträchtigt.
Bereits auf der ersten Prüfung des Abschlusstages ging Sébastien Ogier an dem siebenfachen Weltmeister vorbei und führte mit einer Zehntelsekunde. Doch Loeb kämpfte und eroberte auf der nächsten Prüfung die Führung zurück - ebenfalls nur mit einer Zehntelsekunde. "Ich bin in einer Position, in der ich Risiken eingehen muss", gab Loeb zu. "Ich habe stärker Druck gemacht als an den ersten zwei Tagen."
Dann nahm Ogier seinem Teamkollegen 6,2 Sekunden ab und setzte sich wieder an die Spitze. Auf der vorletzten Prüfung baute er den Vorsprung auf über zehn Sekunden aus. Auf der vier Kilometer langen Power-Stage änderte sich dann nichts mehr - Ogier fuhr mit neun Tausendstelsekunden Vorsprung die Bestzeit vor Loeb.
Ogier konnte seinen dritten Saisonsieg richtig genießen: "Ein perfektes Ergebnis, das zudem noch mit 28 Punkten belohnt wurde. Das ist gut für meine Meisterschafts-Ambitionen."
Als bester Ford-Pilot landete Mikko Hirvonen auf dem dritten Rang. Platz vier ging an Petter Solberg.