WRC·9.5.2011

Loeb siegt und baut Gesamtführung aus: Zweiter Saisonsieg

Den dritten Platz sicherte sich Loebs Markenkollege Petter Solberg, der als bester Privatier 23,7 Sekunden hinter dem Rekordweltmeister ins Ziel kam. Dabei profitierte der Norweger von einem Defekt am Fahrzeug von Loebs Citroën-Teampartner, Sébastien Ogier. Der Franzose, der in dieser Saison die Rallyes in Portugal und Jordanien gewann, rutschte auf der vorletzten Entscheidung wegen einer beschädigten Aufhängung auf Position vier.

Die Extrapunkte für die Powerstage schnappte sich Hirvonen, der auch mit Rang zwei zufrieden ist: "Es ist ein gutes Resultat. Ein Fehler auf der ersten Etappe hat uns 50 Sekunden gekostet. Wäre dies nicht passiert, hätten wir vermutlich um den Sieg ein Wörtchen mitgesprochen."

Der Spanier Dani Sordo brachte den neuen MINI WRC bei seinem WM-Debüt auf Anhieb in die Punkteränge und zog zufrieden Bilanz: "Das Wochenende war äußerst positiv, und nach zahlreichen Kilometern haben wir bei dieser Rallye eine Menge über das Auto gelernt, was sehr wichtig ist. Außerdem konnte das Team reichlich Daten sammeln. In den schnellen Abschnitten der Wertungsprüfungen waren wir sehr nah an den Top-Zeiten dran."

Etwas mehr Pech dagegen hatte Sordos Teamkollege Kris Meeke. Der Brite hatte wiederholt mit technischen Problemen zu kämpfen und trat deshalb am Samstag nicht mehr an.

Die meisten Wertungsprüfungen sicherte sich der Finne Jari-Matti Latvala, der sieben der 18 Prüfungen für sich entschied. Allerdings hatte sich Latvala nach einem Überschlag auf der ersten WP bereits aus dem Siegrennen verabschiedet. Vom Ende der Ergebnisliste kämpfte sich der Ford-Pilot zurück auf Gesamtrang 18.

Zwei Ränge besser platziert war der Deutsche Hermann Gassner jr. Der Bayer fuhr im Mitsubishi auf Gesamtrang 16 und sicherte sich in der SWRC-Wertung Platz fünf.

Insgesamt führte der fünfte Saisonlauf über 18 Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von 339,70 Kilometern. Die nächste Rallye wird vom 26. bis 29. Mai in Argentinien ausgetragen.