Prototype Cup Germany 

Prototype Cup·26.5.2023

Hörr / Lüthen im zweiten freien Training nicht zu schlagen

Das zweite freie Training des Prototype Cup Germany wurde zu einer klaren Angelegenheit des Duos Laurents Hörr (25/Gerlingen) und Matthias Lüthen (42/Hamburg). Die Fahrerpaarung des Teams Koiranen Kemppi Motorsport war in der Motorsport Arena Oschersleben 0,457 Sekunden schneller als Gabriela Jílkova (28/CZE) / Xavier Lloveras (23/ESP, beide van ommen racing by DataLab). Als Dritte reihten sich die in der Gesamtwertung führenden Markus Pommer (32/Untereisesheim) / Gary Hauser (31/LUX, beide Racing Experience) ein, gefolgt von Robin Rogalski (22/POL) / Valentino Catalano (17/Westheim, beide DKR Engineering) sowie Max (19/NLD) und Marc van der Snel (52/NLD, beide More Motorsport by Reiter).

Laurents Hörr erlebt an diesem Wochenende seine Premiere in Oschersleben, nie zuvor bestritt er auf der Strecke nahe Magdeburg ein Rennen. „Ich komme hier immer besser zurecht“, sagte er nach seinem ersten Platz im zweiten freien Training. Hörr hat sich in seiner Karriere schon früh für den Weg in den LMP-Sport entschieden und freut sich über die LMP3-Entwicklung in Deutschland. „Es ist schön, dass es seit 2022 auch eine LMP3-Serie in meinem Heimatland gibt.“ Seit eben jenem Debütjahr ist Hörrs Teamkollege Matthias Lüthen im Prototype Cup Germany dabei, der Hamburger ist amtierender Champion der Trophy-Wertung. Er sass zu Beginn des zweiten freien Trainings im Duqueine mit der Startnummer 72. „Anfangs war es echt schwierig, denn die Strecke war wegen des Gummiabriebs der Rennserien, die vor uns gefahren sind, wirklich rutschig. Mit der Zeit wurde es aber besser.“ Zudem konnte er berichten: „Wir waren zwischen Hockenheim und Oschersleben zwei Tage auf dem Botniaring in Finnland testen und haben da einiges aussortiert, was uns beim Saisonauftakt noch Probleme bereitet hat. Dieser Test hat uns viel gebracht.“

Von rutschigen Bedingungen auf der Piste von Oschersleben konnte auch Gary Hauser erzählen. „Vor allem in den ersten Runden war es deshalb echt schwierig. Die Session war aber auch insgesamt sehr unruhig, es gab Full Course Yellow und am Ende sogar eine rote Flagge. Wir hatten Änderungen am Auto vorgenommen und ich denke, sie gingen in die richtige Richtung.“ Grundsätzlich zufrieden war auch Max van der Snel. „Im ersten freien Training heute Vormittag hatten wir noch Probleme mit dem Benzindruck, so dass ich keine schnelle Zeit fahren konnte. Rechtzeitig vor dem zweiten freien Training haben wir diese Probleme aber beheben können und ich konnte Gas geben.“ Einziger Wermutstropfen: Max‘ Teamkollege Mark van der Snel rutschte wenige Minuten vor Ende der Session über von einem anderen Fahrer auf die Strecke geschaufeltes Kies aus und endete selbst im Kiesbett. Da deshalb auch andere Teilnehmer die Strecke verlassen mussten, wurde das Training zunächst mit der roten Flagge unterbrochen und in der Folge nicht mehr neu gestartet.