Prototype Cup ·28.9.2023

Frikadelli Racing startet beim Finale auf dem Nürburgring

Zum Finale des Prototype Cup Germany Mitte Oktober auf dem Nürburgring wird das Frikadelli Racing Team zum Starterfeld hinzustoßen; der Ligier JS P320 wird von Klaus Abbelen (63/Barweiler) und Felipe Laser (34/Leipzig) pilotiert. Beide waren bereits im Vorjahr auf dem Nürburgring dabei und konnten mit einem dritten Platz glänzen.

Frikadelli Racing tritt mit Klaus Abbelen und Felipe Laser im Prototype Cup Germany an © Foto: ADAC

„Unser Auftritt im Prototype Cup Germany 2022 hat uns allen viel Spaß gemacht und deshalb kommen wir nun wieder. Außerdem überlegen wir aktuell, unser Portfolio im Jahr 2024 zu erweitern und neben dem Michelin Le Mans Cup eventuell noch den Prototype Cup Germany zu bestreiten. Unser Start auf dem Nürburgring ist somit auch ein kleiner Test dafür“, erzählt Klaus Abbelen, Teambesitzer und Fahrer in Personalunion. Zurzeit nehmen Abbelen und sein Teamkollege Felipe Laser am Michelin Le Mans Cup teil, in dem regelmäßig 30 und mehr LMP3-Fahrzeuge am Start stehen. Die beiden Deutschen eroberten beim Auftakt in Barcelona den achten Rang, ihre bisher einzige Top-Ten-Platzierung. In der Gesamtwertung werden sie einen Lauf vor Saisonende auf Position 18 geführt.

Auch im Vorjahr war Frikadelli Racing beim Prototype Cup Germany auf dem Nürburgring mit von der Partie © Foto: ADAC

Der 63-jährige Unternehmer Abbelen fuhr in den 80er Jahren bereits Motorradrennen, legte dann aber eine beruflich bedingte Pause ein. 1989 kehrte er zurück in den Motorsport, aber dieses Mal sollten es Maschinen mit vier Rädern sein. 2005 folgte die Gründung seines eigenen Frikadelli Racing Teams. Seit vielen Jahren ist der Nürburgring nun seine Heimstrecke – nicht nur, weil er und seine Mannschaft Frikadelli Racing in Barweiler unweit der Traditionspiste beheimatet sind, sondern auch, weil Abbelen selbst als Fahrer dort unzählige Rennen absolviert hat. „Auf dem Nürburgring bin ich sehr gerne und ich denke, es ist auch die Strecke, auf der ich meine besten Leistungen abrufen kann.“ Und ähnlich wie der Eifelkurs, so machen ihm auch die LMP3-Renner viel Spaß. „Die Autos sind nicht einfach einzustellen und es ist für die Fahrer eine echte Herausforderung, das Aero-Potenzial des LMP3 vollständig zu nutzen. In schnellen Kurven braucht man schon eine ordentliche Portion Mut. Aber ich mag diese Herausforderung.“

Klaus Abbelen (links) und Felipe Laser (rechts) erreichten auf dem Nürburgring 2022 einen Podestplatz © Foto: ADAC

Abbelen teil sich das Auto mit Felipe Laser. Der 34-Jährige feierten einen seiner größten Erfolge bei den diesjährigen 24 Stunden auf dem Nürburgring, als er am Steuer eines von Frikadelli Racing eingesetzten Ferrari 296 GT3 zusammen mit Earl Bamber, David Pittard und Nicky Catsburg triumphierte. „Felipe sitzt als Rennfahrer und als Porsche-Instruktor oft in Rennwagen, hat also sehr viel Erfahrung. Und er hat den LMP3 sehr gut im Griff, vor allem unter feuchten Bedingungen. Außerdem verstehen wir uns menschlich sehr gut.“

Und was sind nun die Ziele des Klaus Abbelen, der vor einem Jahr in gleicher Konstellation und an gleicher Stelle einen Podestplatz erobern konnte? „Wir müssen uns erstmal an die Gegebenheiten im diesjährigen Prototype Cup Germany gewöhnen, was die etablierten Rennställe ja schon längst getan haben. Da haben wir sicher einen kleinen Nachteil. Wir wollen versuchen, vor allem fehlerfrei durch die Rennen zu kommen und werden natürlich unser Bestes geben. Es wäre toll, wenn es dann wieder für eine Position unter den ersten drei Teams reichen würde, was ich uns durchaus auch zutraue.“