Prototype Cup Germany·21.10.2022

Donar Munding im ersten Qualifying ganz vorne

Donar Munding hat es geschafft und die Pole Position für den ersten Lauf des Prototype Cup Germany erobert – es ist seine zweite Qualifying-Bestzeit in der laufenden Saison. Hinter dem jungen Deutschen reihte sich auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring Baden-Württemberg Axcil Jefferies ein, Rang drei ging an Oscar Tunjo.

Donar Munding (20/Stuttgart, Mühlner Motorsport) hatte keine optimalen Voraussetzungen, denn der Stuttgarter konnte sich beim Test am Donnerstag kaum darauf vorbereiten, auf trockener Piste zu fahren. Nach verschiedenen Unterbrechungen konnte er im Test nur eine schnelle Runde drehen. „Ich musste also ins kalte Wasser springen, denn die beiden freien Trainings fanden auf nasser Strecke statt, so dass auch heute keine Vorbereitung auf ein trockenes Qualifying möglich war.“ Und dennoch blieb der 20-Jährige ruhig und zog sein Ding durch. „Ich wollte auf die Pole Position und wusste, dass ich dafür ans Limit gehen muss.“ Nachdem er aber erkannt hatte, dass er bei fortschreitender Zeit noch keine schnelle Runde auf seinem Konto hatte, fuhr er einen sicheren Umlauf. Danach griff Munding nochmal an und kletterte bis an die Spitze. „Mein Auto war richtig gut und mit meinem Teamkollegen Mathias Lüthen bin ich mittlerweile ein eingespieltes Team“, schaut er schon hoffnungsvoll auf das Rennen morgen Nachmittag, in dem Munding einen Schritt nähe an den Gewinn der Junior-Wertung kommen möchte und Lüthen (41/Hamburg, Mühlner Motorsport) weiter am Gesamtsieg in der Trophy-Wertung arbeiten will.

Hinter Munding klassierte sich Axcil Jefferies (28/ZWE, Konrad Motorsport); Oscar Tunjo (26/COL, Rinaldi Racing) sicherte sich den dritten Platz. Zur Mitte des Qualifyings, als die Session wegen eines Ausrutschers von Torsten Kratz (51/Mönchengladbach, WTM Racing) kurz mit der roten Flagge unterbrochen wurde, lag der Kolumbianer an der Spitze des Klassements; er konnte diese Position aber nicht bis zum Schluss halten. Einen beachtlichen Job machte auch Rory Penttinen (42/FIN, MRS GT-Racing), der seinem Team beim Debüt im LMP3-Sport einen vierten Platz brachte. Kratz, Berkay Besler (23/TUR, Toksport WRT), Moritz Löhner (23/München, Reiter Engineering), Julien Schell (43/FRA, Pegasus Racing), Sebastian von Gartzen (29/Butzbach, Racing Experience) und Dany Soufi (19/USA, Konrad Motorsport) komplettierten die Top Ten.