Oldtimerevents·17.9.2011

ADAC-Eifelrennen bietet ganz großes Kino: Filmreifes Debüt im Schatten der Nürburg

Der Düsseldorfer Automobil- und Motorsportclub 1905 e.V. (DAMC 05) als Veranstalter zog ein durchweg positives Fazit des dreitägigen Events. Mehr als 18.000 Zuschauer um die Nordschleife und den Grand Prix Kurs trotzten dem wechselhaften typischen Eifelwetter und verfolgten die Duelle der über 1.000 gemeldeten Rennfahrer, bewunderten die rund 600 ausgestellten Markenclub-Fahrzeuge und staunten über die zahlreichen weiteren Attraktionen. Der Hollywood-Regisseur und Oscar-Preisträger Ron Howard ("Apollo 13", "The Da Vinci Code") nutzte die inspirierende Atmosphäre für Dreharbeiten zu seinem neuen Film "Rush", der von der Rivalität der beiden Formel 1-Legenden James Hunt und Niki Lauda handelt.

Rasante Zeitreise durch ein Jahrhundert Motorsportgeschichte: Von den rüstigen Vorkriegs-Rennwagen und –Motorrädern des Classic Drivers Club über die vielfältigen Renn- und Tourenwagen der 60er, 70er und 80er Jahre, die stets spektakulären Seitenwagen-Maschinen bis hin zu den lautstarken und kraftstrotzenden Boliden der historischen Formel 1 und der CanAm-Serie – beim "ADAC-Eifelrennen um den Jan-Wellem-Pokal" war für jeden Geschmack genau das Richtige dabei. "Das Zusammenlegen des ‚ADAC-Eifelrennens´ als dem ältesten Rennen auf dem Nürburgring und dem bisherigen ‚Oldtimer Festival um den Jan-Wellem-Pokal´ mit seiner in dieser Form einmaligen Kombination aus Rennserien für Autos und Motorräder brachte im Ergebnis genau das, was wir uns im Vorfeld davon versprochen haben", freut sich Dr. Rainer Temme, Präsident des DAMC 05. "Der Verlauf des Wochenendes, der Zuspruch der Zuschauer und das positive Feedback seitens der Teilnehmer bekräftigt diese Einschätzung. Ich will gar nicht verhehlen, dass organisatorisch noch nicht alles ganz rund lief. Das ist bei der Verschmelzung zweier gewachsener Veranstaltungen dieser Größenordnung aber auch nicht anders zu erwarten. Mit den in diesem Jahr gesammelten Erfahrungen werden wir bei der nächstjährigen Ausgabe mit Sicherheit nochmals besser aufgestellt sein."

Neben der spannenden Action auf der Rennstrecke gab es wie gewohnt auch im für die Zuschauer frei zugänglichen Fahrerlager allerhand zu sehen. Sponsorpartner Mercedes beispielsweise stellte auf seiner großzügig dimensionierten Ausstellungsfläche unter anderem den legendären Renntransporter "Das blaue Wunder" und einen W196, mit dem Juan Manuel Fangio, Karl Kling und Hermann Lang 1954 und 1955 an der Formel 1-WM teilnahmen, aus. Auf dem zum Markenclub-Parkplatz umfunktionierten Hubschrauber-Landeplatz tummelten sich annähernd 600 liebevoll restaurierte Schmuckstücke. Das alte Fahrerlager befand sich fest in der Hand des von "Classic Days Schloss Dyck"- Organisator Marcus Herfort ins Leben gerufenen Classic Drivers Club und seinen Vorkriegs-Rennwagen und Motorrädern. Ein besonderes Highlight stand am Samstagabend auf dem Programm, als Kremer Racing zur "Nacht der Legenden" einlud. Angeführt von dem berühmten "Jägermeister"-Porsche 935 K3 und dem "Vaillant"-K2 erweckten insgesamt 17 Kremer-Boliden die 49-jährige ruhmreiche Geschichte des Kölner Rennstalls eindrucksvoll zum Leben. "Diese Demonstrationsfahrt in der Abenddämmerung war für mich persönlich das absolute Sahnehäubchen der Veranstaltung", so Orgaleiter Norbert Welter. "Auch die Zuschauer zeigten sich begeistert. Für das nächste Jahr planen wir ähnliche herausragende Attraktionen. Die Vorfreude auf das ‚ADAC-Eifelrennen um den Jan-Wellem-Pokal 2012´ steigt bereits."