Großer Preis von Deutschland als Schauplatz der vierten Runde. Fynn Kratochwil führt das Feld weiter an. Thias Wenzel und Robin Siegert komplettieren deutsche Meisterschaftsspitze.
In wenigen Tagen ist es soweit: Das große Highlight des Northern Talent Cup 2025 steigt an diesem Wochenende (11. bis 13. Juli) im Rahmen des Liqui Moly Motorrad Grand Prix auf dem Sachsenring. Dabei können die Nachwuchsfahrer ihr Talent an der Seite der großen Stars der MotoGP bei der größten Motorsport-Veranstaltung Deutschlands unter den wachsamen Augen zahlreicher begeisterter Fans zur Schau stellen.
Nach einem weiteren Doppelsieg zuletzt im tschechischen Most kommt Fynn Kratochwil, der vom Motorsport Team Germany unterstützt wird, mit 125 Punkten als Meisterschaftsführender beim Deutschland Grand Prix an. Der 14-jährige Mass Sports Racing by Jrp Motorsport Fahrer erklärt: „Wir waren vor ein paar Wochen auf dem Sachsenring testen, demnach bin ich gut vorbereitet. Die Strecke hat mir sehr gut gefallen. Ich denke also, dass ich dort wieder ein gutes Wochenende hinlegen kann. An dem Wochenende mit der MotoGP zu fahren ist natürlich etwas Besonderes. Ich freue mich sehr darauf.“
Kiefer Racing-Pilot Thias Wenzel sicherte sich in Most zwei zweite Plätze und machte in der Gesamtwertung einen Sprung auf Position zwei. Mit 82 Zählern auf dem Konto reist er nach Hohenstein-Ernstthal. „Der Sachsenring ist eine Strecke, bei der das Layout sehr ungewöhnlich ist. Natürlich freue ich mich auf die Rennen und muss auch gut mitfahren. Der Kurs ist natürlich sehr bekannt und es ist auch cool, vor vollem Haus und fast zeitgleich mit den Profis zu fahren“, so der 16-Jährige.
Dabei muss Wenzel auch auf Robin Siegert achtgeben, der mittlerweile nur fünf Punkte dahinter auf Position drei der Wertung liegt. „Der Sachsenring gefällt mir sehr, sehr gut. Ich liebe das Layout, das kommt meinem Fahrstil sehr entgegen“, sagt der Motorace Academy Germany Fahrer. „Es ist etwas ganz Besonderes, dass wir im Rahmen der MotoGP fahren, die Atmosphäre wird speziell sein und auch gleichzeitig mit den großen Namen auf einer Strecke zu sein, wird wirklich toll“, strahlt der 14-Jährige.
Anina Urlaß schaffte es in Tschechien zwar nicht aufs Podest, sammelte aber mit den Rängen vier und fünf weiter fleißig Punkte und liegt aktuell auf Position fünf. „Der Sachsenring ist eine meiner Lieblingsstrecken“, äußert die Kiefer Racing-Fahrerin begeistert. Die Pilotin, die wie Kratochwil vom Motorsport Team Germany unterstützt wird, blickt mit Vorfreude auf die vierte Runde: „Das Besondere an diesem Wochenende ist, dass es mein Heimrennen ist. Ich freue mich sehr darauf bei so vielen Zuschauern zu fahren.“
Für Tudor Dedea galt die dritte Runde als weitere gelernte Lektion. Der Tudor Racing-Fahrer war zum ersten Mal im Autodrom Most gestartet und sammelte auch dort weitere Erfahrungen auf der Honda NSF250 R-Maschine. „Der Sachsenring ist meiner Meinung nach die schönste Rennstrecke auf dem diesjährigen Kalender. Das Layout hat enge und weite Kurven, man fährt Berg hoch aber auch Berg runter und die Strecke bietet einem einfach so viele verschiedene Aspekte“, so der 14-Jährige. „Das Besondere ist auf jeden Fall, dass wir im Rahmen der MotoGP teilnehmen dürfen“, ergänzt Dedea voller Vorfreude auf das kommende Wochenende.
Ein Debüt im Northern Talent Cup feiert an diesem Wochenende Smilla Göttlich. Die 14-jährige erweitert das Teilnehmerfeld am Sachsenring als Gaststarterin. Göttlich führt momentan die Tabelle im ADAC Junior Cup an und sicherte sich bislang an allen Rennwochenenden der Saison einen Podiumsplatz. Nun möchte sie auf der großen Bühne ihr Talent unter Beweis stellen und sich mit den anderen Nachwuchspiloten messen.
Das Wochenende beginnt für die Teilnehmer mit zwei jeweils 25-minütigen Freien Trainingssessions am Freitag um 12:40 und 17:00 Uhr. Noch am gleichen Tag wird um 18:20 Uhr das Qualifying gefahren, in dem in 25 Minuten über die Startaufstellung zum siebten und achten Lauf der Saison entschieden wird. Am Samstag um 17:15 Uhr startet dann das erste Rennen über 16 Runden auf der Grand-Prix-Strecke, bevor am Sonntagmorgen um 08:45 bereits die Ampel zum zweiten Lauf über 16 Runden auf grün springt.