MotoGP Sachsenring·12.6.2013

Das Ziel sind die Top 20 : Toni Finsterbusch in der Moto3

So richtig zufrieden ist Toni Finsterbusch nicht mit dem bisherigen Verlauf der Saison: "Unter den Top 20 in jedem Rennen" hat er sich als Ziel gesetzt, das hat bisher nur in Katar (19. Platz) und in Le Mans (18.) geklappt. In Austin (USA) stürzte er, in Jerez (Spanien) musste er nach einem Sturz im Qualifing mit Schmerzen im Fuß bereits in der siebten Runde aufgeben.

Doch im italienischen Mugello zeigte der Moto3-Fahrer, der für das Kiefer Racing Team startet, was er kann: Vom 34. Startplatz kämpfte er sich auf den 21. Rang im Ziel vor. Damit bestätigte der 19-jährige Kalex-KTM-Pilot, was er als seine Stärken beschreibt: "Im Rennen schaffe ich es, mich nach vorne zu arbeiten. In der letzten Runde kann ich mich in der Gruppe gut durchsetzen." Diese Fertigkeiten übte Toni Finsterbusch bereits im ADAC Junior Cup, in dem er 2007 den zweiten Rang belegte.

Im Jahr darauf wechselte er, gefördert von der ADAC Stiftung Sport, in die 125-ccm-Klasse der IDM. 2010 wurde er dort Vizemeister. In seiner ersten vollen WM-Saison will Finsterbusch natürlich auch in die Punkteränge fahren, die bei Platz 15 beginnen. Doch das ist schwer in der sehr gleichmäßig besetzten Moto3: "Es ist richtig eng. Man muss ans Limit gehen." Vor allem auf so anspruchsvollen Strecken wie Mugello oder dem Sachsenring. Für den gebürtigen Leipziger ist der deutsche Grand-Prix ein echtes Heimspiel.

Mit guten Erfahrungen: Hier schaffte er letzte Saison mit dem 12. Rang sein bisher bestes Ergebnis in der Motorrad-WM. Infos und Tickets für den "eni Motorrad Grand Prix Deutschland" gibt es unter www.sachsenring-gp.de und unter Telefon 037 23.49 99 11.

In der kleinsten Klasse der Motorrad-Weltmeisterschaft, der Moto3 (250 ccm), starten neben Toni Finsterbusch noch Jonas Folger, Philipp Öttl und Florian Alt. In der Moto2 (600 ccm) ist Deutschland mit Marcel Schrötter und dem amtierenden Moto3-Weltmeister Sandro Cortese vertreten. In der Königsklasse MotoGP (Motorräder bis 1000 ccm) will sich Stefan Bradl an der Weltspitze etablieren. Vom 16. bis 18. Juni gastiert die Motorrad-WM auf dem Circuit de Catalunya bei Barcelona.