Der Kanadier Bruno Spengler siegte im BMW M3 DTM beim zweiten DTM-Rennen des Jahres auf dem Lausitzring und schenkte den Münchnern damit nach 20 Jahren wieder einen DTM-Erfolg. "Ich glaube es kaum. Am Samstag nach 20 Jahren die erste Pole, heute durch mich der 50. Sieg für BMW in der DTM. Ich habe überall Gänsehaut. Dieses Wochenende werde ich nie vergessen", sagte der 28-jährige Sieger. Hinter dem Zweitplatzierten Gary Paffett im DTM Mercedes AMG C-Coupé, der das Auftaktrennen in Hockenheim gewann, krönte der Brasilianer Augusto Farfus als Dritter das perfekte Wochenende für BMW. Insgesamt 72.000 Fans verfolgten den Dreikampf der Premium-Hersteller Audi, BMW und Mercedes-Benz in der Lausitz.
Bei dem insgesamt zehnten DTM-Sieg seiner Karriere zeigte Spengler eine souveräne Leistung und viel Nervenstärke. Vom Beginn an musste er sich gegen die Angriffe von Paffett wehren, der beim Start Farfus überholte und fortan die Verfolgerrolle übernahm. "Ich habe alles versucht, um Bruno zu überholen, aber es ist mir heute nicht gelungen. Wir hätten gewinnen können, bauen aber als Zweiter auch die Gesamtführung aus und das ist großartig", sagte Paffett zu seiner Situation.
Bester Audi-Pilot wurde Mattias Ekström. Der Schwede im Audi A5 DTM, der das Rennen hinter dem Briten Jamie Green (Mercedes-Benz) als Fünfter beendete, sagte nach dem Rennen: "Mehr war für uns heute nicht drin. Wir hatten auch hier nicht die Pace, um das Rennen zu gewinnen. Aber wir haben heute wieder eine ganze Menge gelernt, das ist am wichtigsten. Und ich habe weitere wertvolle Punkte gesammelt. Die Saison ist noch lang."
Ekströms Markenkollege, der zweifache DTM-Champion Timo Scheider, konnte sich im Rennen über 52 Runden von Startplatz zwölf bis auf Rang sechs verbessern. Der aktuelle DTM-Titelträger Martin Tomczyk wurde Siebter und somit dritter BMW-Pilot in den Punkterängen. Die beiden Audi-Fahrer Edoardo Mortara aus Italien und der Portugiese Filipe Albuquerque sowie Ralf Schumacher (Mercedes-Benz) komplettierten die Top-Ten.
In der Gesamtwertung führt weiterhin Paffett mit 43 Punkten vor seinem Markenkollegen Green (30 Zähler). Auf den Plätzen drei und vier liegen Spengler und Ekström, beide mit 25 Punkten.