ADAC TCR Germany·29.10.2022

Ladniak ist Junior-Champion

Szymon Ladniak hat seine starke Saison auf dem Hockenheimring mit dem Junior-Titel in der ADAC TCR Germany gekrönt. Der Honda-Pilot vom Liqui Moly Team Engstler, der in dieser Saison der konstanteste Junior war, stand bereits ein Rennen vor dem Saisonfinale als Meister der Junior-Wertung fest.

„Es bedeutet mir sehr viel, dass ich in den Junior Titel in der TCR Germany gewinnen konnte. Es war sehr wichtig für uns diesen Titel zu gewinnen, daher tut es sehr gut unser Ziel erreicht zu haben. Danke an mein Team und meine Teamkollegen für die tolle Unterstützung und diese herausragende Saison“, freut sich Ladniak über seinen Titelgewinn.

Ladniak bejubelt den Gewinn der Junior-Wertung auf dem Hockenheimring © Foto: ADAC

Zum Saisonstart in Oschersleben legte Ladniaks ärgster Konkurrent René Kircher (22, Hünfeld) von ROJA Motorsport stark vor. Danach hatte dieser aber immer wieder mit technischen Problemen zu kämpfen, die der junge Pole eindrucksvoll ausnutzen konnte. Den Höhepunkt der Saison erlebte Ladniak bei der TCR Germany Premiere auf dem Salzburgring als er seinen ersten Rennsieg in der Tourenwagenserie des ADAC einfuhr. Auf dem Lausitzring folgten später in der Saison zwei zweite Plätze, die ihm den Weg zum Titelgewinn ebneten. Auch beim Saisonfinale auf dem Hockenheimring wusste der Pole zu überzeugen. Eine Pole-Position und zwei Rennsiege sicherten dem 19-jährigen den Junior-Titel.

Der gerade einmal 19-jährige Ladniak bestritt in dieser Saison bereits sein fünftes Jahr im professionellen Rennsport. Seit 2020 ist der Honda-Fahrer in der ADAC TCR Germany zuhause, die er als wichtigen Schritt in seiner Karriere ansieht. „Die TCR Germany ist eine sehr gute Rennserie. Wir müssen im Auto sehr viel arbeiten und das wird mir in Zukunft noch sehr helfen. Es ist eine tolle Serie mit den besten Tourenwagenfahrern der Welt.“

In einem Renngefährt sitzt Ladniak seit seinem zehnten Lebensjahr. Die ersten Schritte im professionellen Rennsport erfolgten dann im Jahr 2018 im Renault Clio Cup Central Europe. 2020 folgte ein Abstecher in TCR Eastern Europe, ehe er noch im selben Jahr sein Debüt in der ADAC TCR Germany feierte. Vor der Saison erfolgte dann der Wechsel zum Liqui Moly Team Engstler. Diesen Wechsel begleitete er mit folgenden Worten: „Ich bin zum Engstler-Team gewechselt, um Rennen und Titel zu gewinnen.“ Gesagt, getan. Eine Saison später ist Ladniak der Junior-Champion der Tourenwagenserie des ADAC.

Der Pole steuerte seinen Honda Civic zu drei Saisonsiegen © Foto: ADAC

Damit reiht er sich in eine Reihe von großen Namen ein. Vor ihm konnten unter anderen bereits Luca Engstler (22) 2017, Max Hesse (21) 2018 und Nico Gruber (21) im letzten Jahr den Junior-Titel gewinnen. Neben Engstler und Gruber ist Ladniak zudem der dritte Engstler-Pilot, der sich den Junior-Titel sichern konnte.

Wie viele andere Rennfahrer ist auch der im polnischen Lublin geborene Ladniak durch seinen Vater zum Rennsport gekommen. „Als ich sehr klein war habe ich mit meinem Vater zusammen meine ersten Formel 1 Rennen geschaut. Mit fünf hat er mich erstmals zu einer Strecke mitgenommen, auch wenn ich nicht mehr viele Erinnerungen daran habe. Ich habe Motorsport als Kind schon geliebt, als er mich dann erstmals in ein Kart gesetzt hat, wusste ich, dass ich Rennfahrer werden will.“

Auch neben der Strecke ist der junge Pole keineswegs untätig. „Neben meiner Rennsportkarriere engagiere ich mich aktiv bei verschiedenen Aktionen und sozialen Kampagnen. Dazu gehört zum Beispiel eine Kampagne gegen Geschwindigkeitsüberschreitungen und gefährliches Verhalten im Straßenverkehr.“ Ladniak ist Botschafter der Kampagne "Die Straße ist keine Rennstrecke".

Neben seiner Rennsportkarriere engagiert sich Ladniak trotz seines jungen Alters schon jetzt für die Nachwuchstalente des Motorsports. In Polen ist er als Fahrlehrer für Rennsimulatoren im ProMotors Centre tätig.

Was für den Junior-Champion in der nächsten Saison auf dem Programm steht, konnte er noch nicht verraten. „Ich würde sehr gerne beim Engstler-Team bleiben. Mehr kann ich aktuell nicht sagen, da ich noch nicht weiß, was die Zukunft bringen wird.“