ADAC TCR Germany·29.9.2022

Fahrerlagerradar der ADAC TCR Germany vom Sachsenring

Die ADAC TCR Germany hat die vorletzte Saisonstation hinter sich und steuert auf das Saisonfinale auf dem Hockenheimring zu. Auf dem Sachsenring wurden bei einer Rekordkulisse von 26.000 Zuschauern der Fahrermeister der Serie gekrönt und auch in der Trophy- und Teamwertung gab es Titelentscheidungen. Neben der Action auf der Strecke, konnten die Zuschauer aber auch neben der Strecke wieder einmal viel erleben.

Schulausflug: Am vergangenen Wochenende haben gleich mehrere Schulklassen die Rennserien des ADAC auf dem Sachsenring besucht. Vor allem die ganz Kleinen, die noch die Grundschule besuchen, waren begeistert von dem Spektakel auf und neben der Strecke. Der Ausdruck „boah ist das cool“ ist an diesem Wochenende wohl so häufig gefallen, wie noch nie zuvor bei einem Rennwochenende.

ADAC GT Masters-Pilot Luca Engstler gratuliert seinem alten Kollegen zur Meisterschaft © Foto: ADAC

Gratulation vom Vorjahresmeister: Das gesamte Rennwochenende stand unter dem Vorzeichen, dass Martin Andersen sich vorzeitig zum Champion der ADAC TCR Germany krönen konnte. Als der Däne dies geschafft hatte, war sein letztjähriger Teamkollege und Vorjahresmeister der Serie, Luca Engstler, einer der ersten, die dem Honda-Piloten zum Titelgewinn gratulierten. Auch auf seinem Instagram Kanal gratulierte Engstler dem Champion noch einmal.

Zurück in der Box: Zum zweiten Mal in dieser Saison nach dem TCR-Debüt auf dem Salzburgring, durften die Teams und Fahrer der ADAC TCR Germany in der Boxengasse Platz nehmen. Während man die Boxen auf dem Salzburgring noch für sich allein hatte, teilte man sich diese nun mit den Kollegen des ADAC GT Masters. Wie auch schon im Sommer in Österreich waren Fahrer und Teams sichtlich glücklich mit diesem Umstand, da man sich somit viele weite Wege sparen konnte.

Alter Bekannter: Die ADAC TCR Germany durfte an diesem Wochenende einen alten Bekannten begrüßen, wenn auch nicht in den eigenen Reihen. Dominik Fugel, der von 2016 bis 2021, mit einer Unterbrechung 2017, in der ADAC TCR Germany unterwegs war, stieg auf dem Sachsenring in einen Mercedes-AMG vom GT4 Germany Team Schnitzelalm Racing. Der 25-jährige Lokalmatador fuhr einen elften und 21. Platz ein.

Die TCR-Fahrer hatten bei den “Meet the drivers“-Sessions alle Hand voll zu tun © Foto: ADAC

Meet the drivers: Ein großes Highlight für die Fans war an diesem Wochenende wieder mal das „Meet the drivers“, das bei Sonnenschein auf dem Boxendach stattfand. Während die Fahrer kurze Interviews gaben, machten sie fleißig Autogramme für die Fans fertig und waren auch für kleine Gespräche und Selfies offen. Wer also mal einen TCR-Fahrer aus nächster Nähe erleben will, sollte sich unbedingt im Kalender markieren, wann und wo das „Meet the drivers“ am Rennwochenende stattfindet.

Voller Freitag: Anders als an den bisherigen Wochenenden waren die sechs Sessions der ADAC TCR Germany nicht auf zwei Sessions pro Tag aufgeteilt. Am Freitag stiegen bereits beide Trainings und beide Qualifyings, sodass samstags und sonntags nur noch jeweils ein Rennen auf dem Programm stand. Eine Änderung, die vor allem die neuen Fahrer vor Herausforderungen stellte, da diese nun weniger Zeit hatten, vorherige Sessions zu analysieren.

Titelverteidigung: Ein besonders erfolgreiches Wochenende erlebte das Liqui Moly Team Engstler. Neben dem Fahrertitel von Martin Andersen sicherte sich der Allgäuer Rennstall an diesem Wochenende zudem die Teamwertung und mit Roland Hertner auch die Trophy-Wertung. Auf dem Hockenheimring ist noch eine Wertung offen, die Junior-Wertung. Auch hier hat das Engstler-Team gute Chancen, sich den Titel zu sichern.

Der FIA ETCR eTouring Car World Cup trug sein WM-Finale auf dem Sachsenring aus. © Foto: ADAC

Elektrische Tourenwagen: Erstmals in dieser Saison begrüßte der ADAC die FIA ETCR in seinen eigenen Reihen. Der FIA ETCR eTouring Car World Cup trug im Rahmen der Deutschen GT-Meisterschaft sein WM-Finale auf dem Sachsenring aus. Neben der Action auf der Strecke, waren die ETCR-Boliden auch im Fahrerlager ein großes Highlight. Die Autos mit der innovativen Technik sind nämlich nicht nur schön anzuschauen, sondern haben auch ordentlich Power unter der Haube. In gerade einmal 2,7 Sekunden, beschleunigen die ETCR-Fahrzeuge von 0 auf 100 km/h. Als Weltmeister krönte sich an diesem Wochenende Adrien Tambay aus Frankreich. Sein Team Cupra Eks vom berühmten Tourenwagenfahrer Mattias Ekström sicherte sich zudem den Teamtitel.

Besuch vom Gründer: Die ADAC TCR Germany durfte auf dem Sachsenring einen prominenten Gast begrüßen. Marcello Lotti, Erfinder und internationaler Rechtehalter der TCR-Klasse kam zum Sachsenring und sah nicht nur die ADAC TCR Germany, sondern das WM-Finale des von ihm gegründeten FIA ETCR eTouring World Cup.