ADAC Supermoto·29.8.2017

Rennbericht SuperMoto IDM Cheb: Markus Class setzt Siegesserie fort

In der Kartarena Cheb dominierte der Vizeweltmeister beide Rennläufe auf seiner Husqvarna. Milan Sitniansky (CZ/Honda) und Andy Buschberger (AUT/Husqvarna) teilten sich die zweiten Ränge. Schnellstarter Markus Volz (Husqvarna) konnte jeweils als Dritter auf das Podium klettern.

Die freien Trainings am Samstag wurden zunächst ohne den Off-Road durchgeführt, der nach nächtlichen Regenfällen erst aufbereitet werden mußte. Zum Zeittraining stand dann aber die komplette Piste zur Verfügung. Da war dann auch der Meisterschaftsdritte Petr Vorlicek (CZ/Suzuki) dabei, der erst am Mittag direkt von seiner Hochzeitsreise zurück gekehrt war. Nicht am Start Jan Deitenbach (Suzuki), der sich bei einem Rennen zur Österreichischen Meisterschaft einige Wochen zuvor an gleicher Stelle sein Knie verletzt hatte.

Markus Class ging wie erwartet an die Spitze, bevor Markus Volz die Pole übernehmen konnte. So mußte Class noch einmal raus, um am Ende mit nur 0,2 Sekunden Vorsprung auf Platz eins zu stehen. Gaststarter Sitniansky und Steffen Albrecht (Husqvarna) komplettierten die erste Reihe. In der nächsten Reihe dann ganz knapp nur um vier Hundertstel zurück Andy Buschberger (AUT/Husqvarna) und Andre Plogmann (Suzuki), daneben dann mit einer halben Sekunde Rückstand Berhard Hitzenberger (AUT) und Peter Banholzer (beide Yamaha). Vorlicek stand wegen des Trainingsrückstands nur auf Platz zehn.

Markus Volz sicherte sich im ersten Lauf wie erwartet den Holeshot vor Markus Class, dahinter reihte sich Sitniansky ein. Albrecht wurde auf der Innenbahn eingeklemmt und verlor etliche Plätze. In Runde drei konnte Class die Führung übernehmen und sich auch gleich etwas absetzen. Bei Halbzeit des Rennens gelang es auch Lokalmatador Sitniansky, Volz zu überholen und Platz zwei zu übernehmen. Da fehlte schon Andy Buschberger, der eine Runde zuvor sein Motorrad nach einer Berührung mit Ausfall der Vorderradbremse abstellen mußte. Volz verteidigte derweil seinen dritten Rang erfolgreich gegen Plogmann und Peter Banholzer, die nur wenige Zehntel dahinter die Ziellinie kreuzten. Vorlicek wurde einsamer sechster, dahinter komplettierten mit Abstand Hitzenberger, Albrecht, Simon Vilhelmsen (DK/Husqvarna) und Gaststarter Erik Provaznik (CZ/Yamaha) die Top-Ten.

Auch den Start zum zweiten Lauf konnte Volz für sich entscheiden. Zwei Runden lieferte er sich ein sehenswertes Duell mit Class, dann fand der Meisterschaftsspitzenreiter einen Weg vorbei. Da war Bernhard Hitzenberger schon nach einem Sturz ans Ende des Feldes zurück gefallen, und auch Vorlicek mußte zu Boden und verlor dabei den Anschluß nach vorne. Dort setzte sich Buschberger im Kampf um Platz zwei gegen Volz durch. Der konnte aber Rang drei bis ins Ziel gegen die drängenden Albrecht und Plogmann knapp verteidigen. Peter Banholzer komplettierte sein bestes DM-Wochenende mit Rang sechs. Sitniansky, der schlecht gestartet war und in den ersten beiden Runden etwas strauchelte, wurde Siebter vor Vilhelmsen, Max Banholzer und Vorlicek.

Die Siege in der Rookies-Wertung für die Aufsteiger teilten sich wie schon bei den Rennen zuvor Bernhard Hitzenberger und Max Banholzer.

In der nationalen Meisterschaft S2 baute der Holländer Ruurd van Roozendaal mit einem Doppelsieg seine Führung deutlich aus. Christian Pacher liegt ebenso deutlich auf Platz zwei, während der dritte Rang erst beim Finale zwischen Chris Robert, Tobias Hiemer und Andy Roller entschieden wird, die nur sieben Punkte auseinander liegen.