ADAC Supermoto·26.6.2012

Die Fans erwarten 14 Rennen: Int. Deutsche Supermoto Meisterschaft in Stendal

Am 30. Juni / 1. Juli geht die Internationale Deutsche Supermoto Meisterschaft in Stendal in die vierte Runde. Auf dem schnellen Flugplatzkurs in Sachsen-Anhalt beginnt somit bereits die zweite Hälfte der Saison 2012. Aktuell haben sich Teilnehmer aus zehn Nationen eingeschrieben. Zusammen mit dem Deutschen Supermoto Pokal, der Trophy und den Nachwuchspiloten erwartet die Besucher ein Rennwochenende mit 185 Teilnehmern und 14 Rennläufen.

Aktuell rangiert mit Markus Class (Suzuki) ein ganz junger Pilot an der Spitze der internationalen Top-Klasse S1 (bis 450 Kubik). Drei Laufsiege aus den beiden Auftaktveranstaltungen hat der Wormser bereits auf seinem Konto. Sein härtester Verfolger ist mit Jürgen Künzel (Aprilia) der Routinier in der S1 Klasse. Der sechsfache Titelträger gewann zwar erst einen Lauf, sammelt dafür aber auch aus scheinbar schlechten Ausgangspositionen fleißig Punkte. Der ebenfalls als Favorit gehandelte Pavel Kejmar (KTM) marschiert mit zuletzt drei Podestplätzen, darunter einem Sieg, nach vorne. Vizemeister Markus Volz (KTM) hatte zuletzt zwei rabenschwarze Wochenenden und findet sich somit in der Tabelle hinter dem Holländer Maik Voorwinden (KTM) und dem sensationellen Suzuki Privatier Andre Plogmann.

In der internationalen Top-Klasse S1 (bis 450 Kubik) hat sich Markus Class schon einen kleinen Vorsprung heraus gearbeitet. Der Pfälzer Suzuki-Pilot gewann bisher drei von vier Läufen. Seine Gegner hingegen wechseln sich auf den Verfolgerpositionen munter ab. Routinier Jürgen Künzel (Aprilia), der Tscheche Pavel Kejmar (KTM) und der ehemalige S2 Champ Michael Herrmann (Husqvarna) liegen am nächsten auf der Lauer. Doch in dieser eng umkämpften Klasse ist noch ein weiteres halbes Dutzend Piloten für einen Podestplatz gut. Lokalmatador Markus Volz (KTM) erlebte beim letzten Rennen ein rabenschwarzes Wochenende und will natürlich vor heimischer Kulisse Boden gut machen.

In der S2 (über 450 Kubik) geben die Routiniers bisher klar den Ton an. An der Spitze stehen Jochen Jasinski (Husaberg) und Dirk Spaniol (Suzuki). Jasinski gewann dabei bisher alle sechs Läufe souverän, und das als einziger Top-Pilot auf einem Zweitakter. Spaniol blieb bislang nur die Rolle des Verfolgers. Die U23-Fraktion, die Generation MZ-Cup, hat bisher noch keinen Weg gefunden, die "Älteren Herren" dauerhaft zu bezwingen. Jan Deitenbach (Suzuki), Kevin Würterle (KTM) und Danni Fuhrbach (Aprilia) sind nahe dran, aber das Trio durfte bisher nur den verbleibenden Platz auf dem Podium einnehmen. Und wenn es schlammig wird, meldet sich der schwedische Ex-Crosser Frederik Eriksson (Honda) sofort für einen Podestplatz an. Davon kann die Aufsteigerin Janina Würterle (KTM) bisher nur träumen, die als einzige junge Frau in der internationalen Klasse noch einen schweren Stand hat.

Im Pokal, der zweiten Bundesliga des Driftsports, hat sich Tim Schön mit zwei Erfolgen in St.Wendel an die Spitze der C1 gesetzt; gefolgt von Max Nölte. Der erst 14jährige Bene Waag wechselt nach einem Ausfall in die Verfolgerrolle. In der C2 dominiert weiter Moto-Cross Umsteiger Jens Wiedemann, der bisher die Maximal-Punktzahl auf seinem Konto hat. Markus Rutz, Christian Deile und Michael Sommer sind seine aktuellen Verfolger.

In der Nachwuchsklasse S3 setzt sich die internationale Auseinandersetzung um den Titel fort. Andreas Buschberger (Österreich), Florian Metzenrath aus Deutschland, Zdenek Jaros (CZ) und Jaimie van Sikkelerus (Niederlande) sind die Podestkandidaten.

Komplettiert wird das Programm mit den Amateuren und der Ü40-Trophy. Die beginnen am Samstag, 30. Juni, ab 8.30 Uhr mit den Trainingsläufen. Ab ca. 16.30 Uhr stehen dann schon die ersten Rennen und die Qualifikationstrainings der S-Klassen auf dem Programm. Am Sonntag, 1. Juli, starten ab 10.40 die ersten Rennen der nationalen Klasse. Ab 13.30 Uhr geht es dann in die Läufe für die S-Klassen.