ADAC Rallye Masters·8.9.2018

Titelkampf im ADAC Rallye Masters spitzt sich zu: Markus Drüge verteidigt im Suzuki Swift die Führung im ADAC Rallye Masters

Spätsommerliches Wetter prägte die ADAC Rallye Niedersachsen (7./8. September), den sechsten Lauf des ADAC Rallye Masters. Für die Teilnehmer des ADAC Rallye Masters galt es an beiden Veranstaltungstagen rund 130 Kilometer auf Bestzeit zu absolvieren, die auf 13 Wertungsprüfungen (WP) verteilt waren. Nach langer Wettbewerbspause waren Ruben und Petra Zeltner (beide Lichtenstein, Porsche 911 GT3) auf Gesamtrang vier schnellste Teilnehmer im ADAC Rallye Masters und feierten einen Sieg in ihrer Division. Trotz ihres Ausfalls gelang es den Tabellenführern Markus Drüge/Lisa Stengl (Hamm/Koblenz - Suzuki Swift) die Führung im ADAC Rallye Masters zu verteidigen. Nach sechs Läufen liegen sie mit 18 Punkten Vorsprung vor Dennis Rostek im Mitsubishi Lancer Evo X und Hermann Gassner jr. im Toyota GT86 CS-R3, der drei Punkte Rückstand.

Die Highlights der ADAC Rallye Niedersachsen zeigt n-tv bereits am Sonntag (9. Sept.) um 7:30 Uhr sowie eine Woche später am Samstagvormittag um 9:30 Uhr im Magazin "PS Die Deutsche Rallye Meisterschaft." Weitere Informationen und die vollständigen Punktestände zum ADAC Rallye Masters und der DRM gibt es unter www.adac.de/rallye-masters und www.adac.de/drm sowie auf www.facebook.com/ADACRallye.

Ruben Zeltner gewinnt Division 2, Andreas Dahms begeistert im 39 Jahre alten Porsche 911

Ruben und Petra Zeltner dominierten von Beginn an im Porsche 911 GT3 das Geschehen in der Division 2. Durch einen Fehler an der Zeitkontrolle der zweiten Wertungsprüfung erhielt Zeltner eine Zeitstrafe von 60 Sekunden und musste sich hinter Stephan Wild/Nico Otterbach (Oppenweiler/Nürnberg) im BMW M3 einordnen. Mit einer intensiven Aufholjagd gelang es Zeltner ab der siebten Wertungsprüfung wieder die Führung zu übernehmen. Mit allen Divisionsbestzeiten am Samstagnachmittag vergrößerte er seinen Vorsprung kontinuierlich bis ins Ziel und wurde mit dem vierten Gesamtrang belohnt: "Es war eine spannende Rallye. Wir haben einige Fehler gemacht, sind aber jetzt wieder im Wettbewerbsmodus. Am heutigen Nachmittag hat es gepasst, so kann es weitergehen", erklärt Zeltner.

Den Sieg in der Division 3 sicherte sich Andreas Dahms (Sprenge), der zusammen mit Copilotin Inka Lerch (Eickeloh) die Rallye-Fans in seinem Porsche 911 Carrera mit spektakulären Fahrszenen begeisterte: "Uns hat die Rallye wieder richtig Spaß gemacht. Ich finde die Veranstaltung schön - sie liegt uns und unserem Porsche. Ein Dank gilt auch der Organisation, die erneut einen guten Job gemacht haben", so Dahms.

Konstantin Keil gewinnt erstmalig seine Division

Mit einer fehlerfreien Rallye gewannen Konstantin Keil/Stefanie Fritzensmeier (Niestetal/Bielefeld) im DS3 zum ersten Mal in dieser Saison die Division 4. Nachdem Keil am Freitagabend die Führung übernahm, lieferte er sich am Samstag einen intensiven Zweikampf mit Hermann Gassner jr./Ursula Mayrhofer (Surheim/Österreich) im Toyota GT86. Gassner jr. steigerte sich im Lauf des Samstages, kam aber nicht mehr an Keil heran. "Es war für uns eine perfekte Rallye. Es hat mir viel Spaß gemacht unseren DS3 am Limit zu bewegen. So kann es in drei Wochen bei der Rallye Erzgebirge gerne weitergehen", so Keil. Gassners zweiter Platz genügt, um seine Position als Dritter im ADAC Rallye Masters zu verteidigen.

Familienduell in der Division 5

Einen interessanten Zweikampf lieferten sich in der Division 5 die Brüder Florian und Tobias Just (beide Burgpreppach) mit baugleichen Citroen C2R2. Florian Just samt Copilot Marco Schönfelder (Neuhengstett) kontrollierten am Freitag das Geschehen und fuhren einen Vorsprung von rund 15 Sekunden heraus. Mit konstant schnellen Zeiten am Samstagmorgen verkürzten sein jüngerer Bruder Tobias Just und Copilotin Sabrina Türk (Himmelkron) den Abstand kontinuierlich, bis sie auf WP 9 die Führung übernahmen. Das Duell der Brüder entschied am Ende Tobias Just für sich. "Ich freue mich, dass wir die Division gewinnen konnten. Der Kampf mit meinem Bruder hat viel Spaß gemacht. Schade, dass er auf den letzten beiden Wertungsprüfungen ohne Kupplung fahren musste, das hat ihn einiges an Zeit gekostet", berichtet Tobias Just. Sein Bruder Florian zeigte sich trotz des Defekts glücklich im Ziel zu sein. "Ich bin echt froh, dass wir trotz des technischen Problems noch ins Ziel gekommen sind. Schade, ich hätte gerne mit meinem Bruder bis zur letzten WP gefightet", erklärte Florian Just im Ziel.

Rinke siegt in der Division 6, Drüge verteidigt Führung im ADAC Rallye Masters

Markus Drüge und Lisa Stengl (Suzuki Swift) dominierten mit einer guten Zeit auf der ersten Prüfung die Division 6. Eine defekte Antriebswelle auf der folgenden WP verhinderte jedoch ihre Weiterfahrt. Daraufhin übernahmen Jonas Rinke/Anna-Carin Föhner (Landau/Laichingen) die Führung, die sie bis ins Ziel verteidigten. "Ich bin absolut happy über unseren ersten Divisionssieg. Das letzte Mal haben wir, so glaube ich, vor zwei Jahren hier die Division gewonnen. Ich mag die Rallye - und sie liegt uns", so Rinke.

Trotz seines Ausfalls verteidigt Markus Drüge die Führung im ADAC Rallye Masters vor Dennis Rostek und Hermann Gassner jr. "Es war nicht unser Wochenende. Wir hatten zwei technische Defekte. Nach der defekten Antriebswelle am Freitagabend hatten wir noch ein weiteres Problem auf der WP 12. Bei der Rallye Erzgebirge hoffe ich, dass wir wieder problemfrei durchkommen und voll angreifen können", erklärt Drüge.