ADAC Rallye Deutschland·24.8.2012

Sébastien Loeb setzt sich weiter ab: Prüfung Grafschaft 1 neutralisiert

Der erste Vormittag der ADAC Rallye Deutschland ging bei sonnigem Wetter und rund 23 Grad Lufttemperatur zu Ende. An der Spitze liegt der achtfache Deutschland-Sieger Sébastien Loeb. Der Citroen-Pilot sicherte sich alle drei Bestzeiten und führt die Rallye mit einem Vorsprung von 13.1 Sekunden auf Petter Solberg im Ford Fiesta RS WRC an.

"Wir haben drei sehr gute Wertungsprüfungen absolviert und führen die Rallye momentan an", freut sich Sebastien Loeb. Solberg klagte wie viele andere Piloten über Bremsprobleme, die sich stetig steigerten. "Insgesamt ist es bis zu diesem Zeitpunkt aber kein schlechter Tag gewesen", erklärte Solberg. Das kann Mikko Hirvonen nicht behaupten.

Nach den bis dato absolvierten Prüfungen Mittelmosel 1, Moselland 1 und Grafschaft 1 fehlen dem Finnen 28 Sekunden auf seinen führenden Teamkollegen. "Ich weiß nicht, was ich am Setup ändern soll. Das Problem ist eher mein Selbstvertrauen auf den großen Sektionen mit Schmutz und Schotter", zeigt sich der Fünftplatzierte ratlos. "Ich muss bei mir selbst den Reset-Knopf drücken." Selbst Citroen Junior World Rallye Team-Pilot Thierry Neuville liegt vor Hirvonen auf dem vierten Rang.

Jari-Matti Latvala kämpft zwar im Moment um einen Podestplatz, ist mit seinem Ford Fiesta RS WRC aber nicht zufrieden. Im Service gilt es für den Ford-Piloten nun seine Aufhängung etwas steifer einzustellen. Auf den Positionen sechs bis zehn sortieren sich Dani Sordo, Ott Tänak, Mads Östberg, Chris Atkinson und Sebastien Ogier ein.

Die letzte Wertungsprüfung des Vormittags, Grafschaft 1, musste nach einem Unfall von Martin Prokop und seinem Czech Ford National Team unterbrochen werden. Sein Wagen hatte Feuer gefangen. Sowohl der Tscheche als auch sein Co-Pilot Zdenek Hruza konnten ihr Auto unverletzt verlassen, die Wertungsprüfung wurde allerdings neutralisiert. Damit werden alle gefahrenen Zeiten wie gewohnt gewertet. Piloten, die keine Möglichkeit hatten, eine Zeit zu fahren, bekommen eine einheitliche Zeit zugeteilt.