Der Opel ADAM R2 hat anlässlich der traditionsreichen Waldviertel-Rallye in Österreich eine doppelte Feuertaufe mit Bravour erledigt. Bei ihrem ersten Auslands-Auftritt hielt die Schotter-Variante des 190 PS starken Boliden, was sich die Verantwortlichen von ihr versprochen hatten. ADAC Opel Junior Marijan Griebel und Copilotin Josefine Corinn Beinke spulten an beiden Tagen rund 500 Kilometer ohne Probleme ab.
"Es hat einen Riesenspaß gemacht", strahlte der 24-jährige Griebel. "Es bedurfte einer kurzen Eingewöhnungsphase, weil ich zuvor noch nie mit einem reinrassigen Schotter-Auto auf losem Untergrund gefahren war. Außerdem habe ich zum ersten Mal mit Josy als Beifahrerin zusammengearbeitet. Aber sie hat einen tollen Job gemacht, ich habe mich schnell ans Auto gewöhnt, und so sind wir am zweiten Tag schon sehr ordentliche Zeiten gefahren."
Vom ADAM R2 war der Junior-Champion des ADAC OPEL Rallye Cup vom ersten Meter an überaus angetan: "Du merkst sofort, dass das eine ganz andere Hausnummer ist. Der R2 ist ja nicht nur rund 50 PS stärker als der Cup-ADAM, sondern auch 60 Kilogramm leichter und dazu noch kürzer übersetzt. Beschleunigung, Speed und Fahrwerk machen richtig Laune!"
"Ich bin sehr zufrieden", konstatierte auch der verantwortliche Opel-Motorsport-Ingenieur Dietmar Metrich. "Die neuen Teile haben durch die Bank gut funktioniert, der ADAM ist problemlos gelaufen. Wir sind nun nicht mehr weit von dem Stand entfernt, den wir zum 1. Januar beim Automobilsport-Weltverband FIA homologieren werden. Auch Marijan und Josy haben eine tadellose Leistung abgeliefert. Am Anfang haben sie angesichts der anspruchsvollen Schotter-Prüfungen ein bisschen große Augen gemacht, sich aber in der Folge toll rangetastet."
Der mangels Homologation momentan "nur" als Vorauswagen einsetzbare ADAM R2 verfügt in der Schotter-Spezifikation unter anderem über eine geänderte Fahrwerks-Geometrie, Stoßdämpfer mit größeren Wegen, weichere Federn, kleinere Bremsscheiben und eine kürzere Getriebeübersetzung. Seinen nächsten Einsatz erlebt der Wagen bereits in zwei Wochen bei der Rallye du Var in Frankreich. Am Steuer wird dann der Einheimische Jean-Nicolas Hot sitzen.