ADAC Opel Electric Rally Cup „powered by GSe”·14.6.2023

Weitere Premiere für den Opel Corsa Rally Electric

Dritter Lauf zum ADAC Opel Electric Rally Cup „powered by GSe“ in Frankreich. Der Gesamtführende Max Reiter ist bei der Rallye Vosges Grand-Est der Gejagte. „Heimspiel“ für die starken französischen Piloten Callea, Rumeau, Gudet und Rott.

Zählen erneut zu den Favoriten: Carlberg/Carlberg, Reiter/Nemenich und Lemke/Schneeweiß (v.l.n.r.) © Foto: ADAC

Im ADAC Opel Electric Rally Cup „powered by GSe“ jagt eine Premiere die nächste. Nach dem gelungenen Einstand des weltweit ersten elektrischen Rallye-Markenpokals in der Schweiz bei der Rallye du Chablais kehren die flotten Stromer am kommenden Wochenende nach Frankreich zurück – wobei der dritte Wertungslauf der Saison am 17./18. Juni bei der Rallye Vosges Grand-Est ebenfalls Neuland für die Teams mit ihren 100 kW/136 PS starken Opel Corsa Rally Electric darstellt. Das Rallyezentrum in der Kleinstadt Gérardmer liegt nur rund 50 Kilometer westlich von Colmar und gut 90 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt.

Die Cup-Teams erwartet bei diesem Lauf zur Französischen Rallye-Meisterschaft am Fuße der Vogesen eine anspruchsvolle Aufgabe. Acht Wertungsprüfungen über 96 Kilometer stehen auf dem Programm; einschließlich der Verbindungsetappen hat die elektrisierende Truppe am Samstag und Sonntag 509 Kilometer zu bewältigen.

Sportlich lässt der ADAC Opel Electric Rally Cup „powered by GSe“ 2023 bislang keine Wünsche offen. Der aktuelle Cup-Gesamtführende Max Reiter musste sich in der Schweiz mächtig strecken, um hauchdünn vor seinem schwedischen Widersacher Calle Carlberg seinen zweiten Saisonsieg zu erringen. Der Punktevorsprung des Saarländers in der Gesamtwertung gibt ihm kaum Grund zum Durchatmen. „Es wird so eng bleiben. Wir müssen weiterhin alles geben, um uns in diesem ausgeglichenen Feld zu behaupten“, prophezeit Reiter.

Ambitionierte Ladies: Sarah Rumeau (r.) und Julie Amblard wollen beim Heimspiel aufs Podest fahren © Foto: ADAC

Harte Konkurrenz dürfte den beiden Tabellenführern nicht zuletzt von den Lokalmatadoren erwachsen. Der pfeilschnelle Terence Callea will beim Heimspiel seinen Unfall in der Schweiz vergessen lassen, und Sarah Rumeau hat bei den ersten beiden Rallyes des Jahres eindrücklich bewiesen, dass mit ihr, ebenso wie mit ihrer Teamkollegin Cindy Gudet aus der FFSA Academy, immer zu rechnen ist. Ein echtes Heimspiel ist die Rallye Vosges Grand-Est für den Elsässer Anthony Rott, der ebenfalls seine erste Saison im ersten elektrischen Rallye-Markenpokal weltweit bestreitet.

Aber auch die deutschen Junioren sind jederzeit für Podestplätze gut, wie Christian Lemke bei der Rallye du Chablais unter Beweis gestellt hat. „Wir waren schon oft dicht dran, endlich hat es geklappt. So wollen wir weitermachen“, freut sich der Niedersachse. Und Joe Baur, dessen Speed bisher immer wieder durch kleine Rückschläge gebremst wird, hat ein klares Ziel definiert: „Endlich mal eine Rallye ohne Probleme durchfahren, dann wird’s auch ganz vorne reingehen!“ Ein Satz, der ebenso aus dem Mund des Österreichers Luca Pröglhöf stammen könnte.

Rallye-Fans können das spannende Geschehen am Fuße der malerischen Vogesen per Live-Timing auf opel-motorsport.com und adac.de/motorsport verfolgen.

Punktestand ADAC Opel Electric Rally Cup 2023 (nach 2 von 8 Läufen): 1. Reiter, 65 Punkte. 2. Carlberg 56. 3. Lemke 46. 4. Rumeau 35. 5. Pröglhöf 33. 6. Callea 27. 7. Tarta 23. 8. Rott und Van Hoof, je 22. 10. Gudet 16. 11. Wittenbeck 9. 12. Baur und Oprea, je 8. 14. Mendoza 4.