ADAC Motorsport·22.4.2014

Vorhang auf für den Clio Cup Central Europe: Neues Auto, bewährtes Reglement

Ein neues Auto und bewährte Regularien versprechen packenden Markenpokalsport.

Das Auto: Einsatzfahrzeug ist der Renault Clio R.S. IV Cup, der auf dem aktuellen Serien-Clio basiert. Im vergangenen Jahr wurde das Auto bereits im Clio Eurocup eingesetzt. Der neue Cup-Clio setzt erstmals auf einen Turbomotor. Der 1,6 Liter große Vierzylinder leistet 220 PS. Das sequentielle 6-Gang-Getriebe wurde aus dem bisherigen Cup-Auto übernommen, wird nun aber nicht mehr per Schaltknauf, sondern per Schaltwippen am Lenkrad geschaltet. Beim älteren Clio R.S. III Cup waren lediglich Spur, Sturz und Reifenluftdruck veränderbar. Beim neuen Auto haben die Teams durch verstellbare Dämpfer mehr Möglichkeiten beim Setup.

Der Kalender: Der Auftakt in Oschersleben ist der erste von drei Starts im Verbund mit dem ADAC GT Masters. Auch am Slovakia Ring und zum Finale in Hockenheim wird der Clio Cup Central Europe im Rahmen der Liga der Traumwagen antreten. Außerdem stehen zwei Auftritte bei der World Series by Renault in Spa-Francorchamps und auf dem Nürburgring im Kalender. Abgerundet wird die Saison durch die Läufe beim 24 Stunden-Rennen auf der Nordschleife und beim Tschechischen Truck Preis in Most.

Der Rennmodus: Pro Wochenende stehen zwei Rennen über jeweils 30 Minuten Distanz auf dem Dienstplan. Im 30-minütigen Zeittraining werden die Startplätze für den ersten Lauf ausgefahren. Für das zweite Rennen gilt das Reversed-Grid-Verfahren. Das Besondere: Nach dem ersten Rennen wird eine Zahl zwischen fünf und zehn ausgelost. Diese Zahl bestimmt, wie viele Piloten in umgekehrter Reihenfolge ins zweite Rennen starten. So wird taktisches Fahren im ersten Lauf vermieden.

Die Klassen: Neben der Gesamtwertung wird eine Junior-Wertung für die Piloten bis 20 Jahre ausgefahren. Hier ist jedoch nur das bisherige Auto, der Renault Clio R.S. III Cup, startberechtigt. Fahrer unter 21, die mit dem neuen Auto fahren, bekommen also lediglich Punkte für die Gesamtwertung. Die Fahrer ab 40 Jahre starten zudem in der Gentleman-Wertung. Außerdem gibt es die Renault Clio R.S. III Cup-Wertung für die älteren Autos.

Das Starterfeld: Zum Auftakt stehen rund 20 Renault Clio am Start. Mit Deutschland, der Schweiz, Polen und Tschechien sind vier Nationen vertreten. Über die Hälfte der Fahrer kommt aus Schweiz. Dino Calcum (Stucki Motorsport) gilt als großer Titelanwärter. Im vergangenen Jahr gewann der Bochumer die Meisterschaft in der Vorgängerserie Renault Clio Cup Bohemia. Letztjähriger Vizemeister ist der Tscheche Tomas Pekar (Carpek Service). Pascal Eberle (Steibel Motorsport) wurde Gesamtdritter.