ADAC Motorboot Masters·27.4.2011

Neue Katamarane, neues Gewässer : Aussichtsreiche Neuzugänge an Bord

Der Halbendorfer See ist ein zwei Kilometer langes und bis zu 500 Meter breites Gewässer in der Nähe von Weißwasser. Der Kurs in der Oberlausitz steht zum ersten Mal in der Geschichte der ADAC Motorboot Masters auf dem Terminkalender.

Während Alex Scheller (Bornheim) versucht, auf dem gefluteten Gelände eines ehemaligen Tagebaugebiets den Grundstein für die Titelverteidigung zu legen, will ihm der letztjährige Zweite Uwe Brettschneider (Berlin) eben diesen abjagen. Seit Januar ist er im Besitz eines nagelneuen 60-PS-Katamarans, an dem er bis zur letzten Minute an verheißungsvollen Verbesserungen tüftelt. Auf dem Halbendorfer See feiert Brettschneiders Sportgerät seine Premiere auf dem Wasser. Bekannte Konkurrenz kommt auch wieder aus dem Ausland. Mit Martins Morosz, Adrian Maniewski und Bram Scheepers haben sich Rivalen aus Lettland, Polen und den Niederlanden angemeldet.

Für besondere Spannung im ADAC Motorboot Masters 2011 sorgen die Neuzugänge, die aus dem Int. MSG ADAC Motorboot Cup in die leistungsstärkere Klasse aufgestiegen sind. Mit Manuel Saueressig (Brodenbach), Patrick Wiese (Bondorf), Mike Szymura (Berlin), Dominic Stahl (Untergruppenbach) und Uwe Schwarick (Königs Wusterhausen) haben allein fünf Fahrer aus den letztjährigen Top Ten den Sprung nach oben gewagt. Meister Manuel Saueressig trainierte vor anderthalb Wochen auf der Mosel mit keinem Geringeren als Stefan Hagin. Der Südschwabe wurde vor zwei Jahren als erster Nicht-Skandinavier Motorboot-Weltmeister in der SL60-Viertaktklasse. Hagin wird 2011 auch vereinzelt im ADAC Motorboot Masters an den Start gehen.

Uwe Brettschneider:"Mein neuer Katamaran wurde erst Ende Januar geliefert und ich stehe deshalb bei der Saison-Vorbereitung etwas unter Strom. Trotzdem bin ich zuversichtlich, schon auf dem Halbendorfer See ein Wörtchen bei den Podiumsplätzen mitreden zu können. Zu meinem Technik-Repertoire gehören auch zwei neue Propeller."

Manuel Saueressig: "Ich habe ein gutes Gefühl für die ersten Rennen. Stefan Hagin hat mir wertvolle Tipps gegeben. Wer letztlich meine Konkurrenten sind, weiß ich zwar nicht, aber Stefan hat mir gesagt, ich soll mich auf Scheller, Brettschneider und Morosz konzentrieren."