ADAC Mini Bike Cup ·29.8.2023

Tabellenführer setzen Siegesserien fort

Der Templiner Ring in Brandenburg war am vergangenen Wochenende der Austragungsort für die Meisterschaftsläufe elf und zwölf des ADAC Mini Bike Cup und des ADAC Pocket Bike Cup. Bei Sonnenschein und starken Wind baute Fynn Kratochwil (Mühlhausen) mit zwei starken Rennen und weiteren 50 Punkten seine Führung in der Ohvale MiniGP aus. Der erste Laufsieg des Tages in der Ohvale Junior Klasse ging an Phil Claußnitzer (Deutschneudorf), beim zweiten Rennen hieß der Sieger Lenny Valentino Jentsch (Chemnitz).

Ohvale MiniGP Klasse:

Auf der 1105 Meter langen Strecke setzte Fynn Kratochwil mit 54.216 Sekunden die Bestzeit und holte sich die Pole Position. Casper Pennings (NLD) nutzte die trockenen Streckenverhältnisse im zweiten Zeittraining und sicherte sich Startplatz zwei. Komplettiert wurde die erste Startreihe von Jason Rudolph (St. Egidien) auf Position drei.

Fynn Kratochwil nutzte seine gute Ausgangssituation und behauptete seine Führung am Start. Er baute seinen Vorsprung Runde für Runde auf 7.155 Sekunden aus und gewann den ersten Lauf. Jason Rudolph hatte einen guten Start und reihte sich hinter Kratochwil ein. Rudolph folgte Casper Pennings auf Position drei. In der zweiten Runde holte sich der junge Niederländer Rang zwei zurück und verteidigte diesen bis ins Ziel. Rudolph blieb an Pennings dran, hatte jedoch keine Chance mehr ihn zu überholen und wurde als Dritter abgewunken. Ebenfalls ein knappes Rennen lieferten sich Anton Eilersen und Gaststarter Yevsevii Kovalov (UKR) um Position vier, welches der Däne für sich entscheiden konnte. Kovalov komplettiert die Top-Fünf.

Mit einem weiteren guten Start zum zweiten Lauf über 14 Runden setzt sich Fynn Kratochwil an die Spitze des Feldes und baute seine Führung bis ins Ziel auf 12.776 Sekunden aus. Casper Pennings reihte sich hinter Kratochwil ein, konnte dessen Tempo jedoch nicht mitgehen und musste den Thüringer ziehen lassen. Jason Rudolph, der am Start zurückfiel, kämpfte sich wieder auf seine Ausgangsposition zurück. Auf Rang drei liegend startete er seine Aufholjagd auf Pennings. Der Niederländer pushte bis zum Schluss und sicherte mit 0.388 Sekunden Vorsprung Rang zwei vor Rudolph, der auf Platz drei ins Ziel folgte. Ole Säuberlich (Bad Blankenburg) sah als Vierter die schwarz-weiß-karierte Flagge. Anton Eilersen schnappte sich Rang fünf.

In der Meisterschaft führt Kratochwil nun mit 275 Punkten gefolgt von Rudolph auf Rang zwei mit 204 Zählern und Pennings mit 167 Punkten auf Position drei.

Fynn Kratochwil (1./1., Mühlhausen)

„Ich mag die Strecke hier in Templin sehr und es ist alles so aufgegangen, wie ich es mir vorgestellt hatte. In den ersten Trainings war es etwas ungewohnt, da ich seit einem Jahr hier nicht mehr gefahren bin. Aber ich konnte mich in jedem Training mit der Strecke besser vertraut machen. Wir haben wieder viel ausprobiert und das Motorrad in die richtige Richtung abgestimmt. Das erste Qualifying war im Nassen, am Anfang war ich mir beim Rausbeschleunigen noch unsicher, da ich eine falsche Linie gewählt habe. Am Ende habe ich mich im Nassen auch wohl gefühlt, dass es mir egal war, ob die Rennen im Trockenen oder im Regen stattfinden. Im zweiten Qualifying war die Strecke durch den Regen noch sehr dreckig, sodass mein Hinterrad sehr viel gerutscht ist. Am Ende konnte ich mir aber die Pole holen. Im ersten Rennen war es komplett trocken, aber der Grip war noch nicht so gut. Trotzdem konnte ich einen Vorsprung von ca. sieben Sekunden herausfahren. Im zweiten Rennen bin ich besser in meinen Rhythmus gekommen, nicht mehr so viel gerutscht und konnte einen noch größeren Vorsprung herausfahren. Das Wochenende war sehr gut ich konnte sehr viele Punkte in der Meisterschaft gutmachen, da Jason (Rudolph), der in der Meisterschaft Zweiter ist, zweimal Dritter wurde. Somit habe ich meinen Vorsprung um weitere achtzehn statt nur zehn Punkte ausgebaut. Schlüsselfeld in zwei Woche ist eine gute Strecke, ich habe da schon viele Punkte geholt. Auf der Strecke kann man auch im Regen gut fahren. Ich werde wieder mein Bestes geben und hoffentlich gewinnen.“

Ohvale Junior Klasse:

Für die Rennen in Templin schnappt sich Lenny Valentino Jentsch mit der Bestzeit im zweiten Qualifying die Pole. Paul Weinhold (Dresden), der im ersten Zeittraining der Schnellste war, konnte sich wegen eines technischen Defekts nicht mehr steigern und reihte sich auf Startplatz zwei ein. Komplettiert wurde die erste Startreihe durch Phil Romano Köster (Berlin) auf Rang drei.

Köster startet im ersten Rennen als Schnellster und setzt sich an die Spitze des Feldes. Jentsch und Claußnitzer reihen sich dahinter ein. In den ersten Runden lieferten sich die beiden Sachsen einen fairen Kampf um Rang zwei. In der sechsten Runde setzte sich Phil Claußnitzer vor Lenny Valentino Jentsch. Runde für Runde schloss er zu Phil Romano Köster auf. Nach einem Fehler des Berliners in der elften Runde, verlor er seine Führung an Claußnitzer, welcher daraufhin Platz eins bis ins Ziel verteidigte. Jentsch, der auf Position drei lauerte, zog ebenfalls an Köster vorbei und beendete als Zweiter das Rennen. Phil Romano Köster errang noch den dritten Platz. Manuel Kröner (Werdau) raste als Vierter über die Ziellinie, Patz fünf ging an Lukas Mayer (Neubeuern).

Den Start zum 12 Runden langen zweiten Lauf konnte Phil Romano Köster erneut für sich entscheiden, doch schon im Verlauf der ersten Runde eroberte sich Lenny Valentino Jentsch die Führung und verteidigte diese bis zum Ende des Rennens. Mit einem Abstand von 2.220 Sekunden wurde Köster auf Rang zwei abgewunken. Manuel Kröner, der von Startplatz fünf ins Rennen ging, hatte ebenfalls einen guten Start und verbesserte sich um zwei Position auf Platz drei. Phil Claußnitzer hatte sich an Kröners Hinterrad gehängt und wenige Runden später eine Lücke, um am Werdauer vorbeizugehen. Er setzte sich Runde um Runde von ihm ab und sicherte sich den letzten Platz auf dem Podium. Manuel Kröner folgte auf Rang vier. Paul Weinhold beendete als Fünfter das Rennen.

In der Meisterschaft führt Jentsch nun mit 281 Punkten vor Claußnitzer mit 206 Zählern. Kröner verbesserte sich auf Rang drei mit 173 Punkten.

Lenny Valentino Jentsch (2./1., Chemnitz)

„Ich mag es hier auf der Strecke zu fahren, mir gefällt das Layout sehr gut. Nur im Nassen ist sie sehr rutschig. Im ersten Zeittraining lief es nicht so gut, aber im zweiten Qualifying konnte ich mich noch einmal steigern und holte mir die Pole Position. Der Start zum ersten Rennen war nicht gut, ich habe einige Position verloren und bin am Ende nur Zweiter geworden. Im zweiten Rennen lief es besser, mein Start hat funktioniert und ich konnte gut wegfahren. In Schlüsselfeld hoffe ich wieder einen Doppelsieg einfahren zu können.“