ADAC Mini Bike Cup·25.5.2014

Turbulenter Auftakt des ADAC Mini Bike Cup in Cheb: Dirk Geiger legt in der Nachwuchs-Klasse vor

Cheb - Der Auftakt des ADAC Mini Bike Cup in Cheb wurde an diesem Wochenende stark vom Wetter beeinflusst. Nachdem am Samstag (24. Mai) bis zum Mittag schauerartiger Regen den tschechischen Kurs tränkte, trocknete die Kartarena bis zum ersten Lauf des ADAC Mini Bike Cup wieder ab. Zu Rennbeginn setzte dann erneut Regen ein. Die 21 Fahrer der Nachwuchs- und die 23 Piloten der Einsteiger-Klasse kämpften tapfer und mit äußerster Vorsicht um die ersten Rennsiege der Saison. Die elf Fahrer des ADAC Pocket Bike Cup fuhren die ersten beiden Rennen der Saison bei besten Bedingungen am Sonntag (25. Mai).

Geiger triumphiert in der Nachwuchs-Klasse

In der Nachwuchs-Klasse sicherte sich Dirk Geiger (11, Mannheim) die Pole Position. Der erste Lauf wurde im Regen gestartet und schon in der ersten Runde bildete sich an der Spitze des Feldes eine Dreiergruppe aus Peetu Paavilainen (12, Kotka, FIN), Geiger und Toni Erhard (13, Schwarzenberg) im harten Kampf um den Sieg. Während Erhard beim Überrunden der Konkurrenten zurückfiel, schenkten sich die beiden Spitzenreiter nichts, bis auch Geiger gegen Ende zurückstecken musste. Paavilainen sicherte sich mit fünf Sekunden Vorsprung den Sieg im ersten Lauf, gefolgt von Geiger und Erhard. Petr Svoboda (11, Ostrovacice, CZE) und Max Zachmann (12, Remchingen) schnappten sich die letzten Plätze unter den Top-Fünf.

Zum Start des zweiten Rennens zeigte sich das tschechische Wetter von seiner besten Seite. Auf großenteils trockener Strecke entwickelte sich erneut der bereits bekannte Dreikampf an der Spitze. Beim zweiten Durchgang musste sich Geiger allerdings hart gegen seinen ärgsten Verfolger, Ondrej Vostatek (9, Prag, CZE), wehren und fuhr nach 14 Runden schließlich als Sieger ins Ziel. Vostarek holte Platz zwei vor Erhard. Joshua Bauer (10, Limbach) und Leon Orgis (12, Arnsdorf) konnten sich vor Paavilainen behaupten, der die schwarz-weiß-karierte Flagge als Sechster sah.

Dirk Geiger (2./1., 11 Jahre, Mannheim):

"Die beiden Rennen liefen richtig gut für mich. Im ersten Lauf lag ich an der Spitze, habe im Nassen aber einen Fehler gemacht: Ich habe mich verbremst, wodurch Peetu innen an mir vorbeigehen konnte. Danach hatte ich keine Chance mehr, ihn wieder einzuholen. Das zweite Rennen fand im Trockenen statt und ich war viel besser unterwegs. Ich konnte meinen Verfolgern sogar ein wenig davonfahren. Ich bin sehr glücklich über den Ausgang der ersten beiden Rennen und muss zugeben, dass ich sogar ein wenig überrascht bin, dass ich die Meisterschaft anführe. Am nächsten Wochenende in Faßberg ist es mein Ziel, wieder aufs Podium zu fahren."

Búlik sorgt in der Einsteiger-Klasse für Überraschungen

Die Fahrer der Einsteiger-Klasse gaben sich im Rennen, das noch auf nassem Asphalt ausgetragen wurde, größte Mühe, unter den widrigen Bedingungen keine Fehler zu machen und kamen alle sicher im Ziel an. Obwohl sich Nicolas Czyba (9, Oelsnitz) die Pole Position geholt hatte, musste er schon im ersten Rennen einem Überraschungssieger weichen: Michal Búlik (8, Skalica, SK) gewann souverän. Czyba musste sich mit Platz zwei zufrieden geben, kam aber vor Troy Bude (11, Pösneck), Elias Celik (12, Ober-Ramstadt) und Aaron Schäfer (12, Schorndorf-Buhlbronn) ins Ziel.

Im zweiten zehn Runden langen Lauf setzte sich Schäfer gegen den schnellen Slowaken durch und feierte seinen ersten Sieg 2014. Búlik erreichte die Ziellinie direkt hinter dem Zwölfjährigen. Pole-Setter Czyba sicherte sich den dritten Rang vor Bude und Celik. Búlik führt damit die Tabelle der Einsteiger-Klasse mit 45 Punkten vor Schäfer und Czyba an. Beide Verfolger konnten am ersten Rennwochenende 36 Punkte sammeln.

Michal Búlik (1./2., 8 Jahre, Skalica, SVK):

"Das war ein großartiger Tag und wirklich unglaublich für mich. Ich bin selbst ein wenig überrascht, dass ich so stark abschneiden konnte, schließlich war das mein allererstes Rennen im ADAC Mini Bike Cup. Meine Gegner sind enorm stark, deshalb waren die beiden Läufe auch wirklich hart. Ich bin schon immer gerne im Regen gefahren und war bestens vorbereitet. Doch auch im zweiten Rennen, als das Wetter viel besser war, konnte ich eine gute Pace zeigen."