ADAC GT Masters·27.10.2023

Fahrerlager-Radar vom Hockenheimring

Der sechste Saisonstopp des ADAC GT Masters am Hockenheimring Baden-Württemberg lieferte einige spannende Zahlen und Geschichten. Das Fahrerlager-Radar vom großen Finale auf dem ehemaligen Formel-1-Kurs in Hockenheim.

Nico Bastian feierte sein Comeback im ADAC GT Masters © Foto: ADAC
Ein Rückkehrer mit ganz viel Spaß

Nico Bastian (Ludwigsburg) teilte sich beim ADAC GT Masters-Finale auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg das Cockpit des Porsche 911 GT3 R mit Michael Joos (Vöhringen/Team Joos by Racemotion). Zwar verliefen die beiden Rennen mit Platz zehn und einem Ausfall nicht nach Plan, viel Freude bereitete Bastian der Einsatz trotzdem. „Schön, wieder zurück im ADAC GT Masters zu sein. Seit meinem letzten Start 2014 hat sich viel getan. Die Qualität in der Rennserie ist immer noch enorm hoch. Ich habe mich wie ein Schneekönig gefreut, wieder im Cockpit zu sitzen. Den Porsche 911 GT3 R zu fahren, machte mir unglaublich viel Spaß“, sagte der Serien-Rückkehrer.

Erfolgreichste Marke der Saison

Durch den Premieren-Sieg von Alain Valente (CH) und Ralf Aron (EST/beide Haupt Racing Team) krönte sich Mercedes-AMG zum erfolgreichsten Hersteller im ADAC GT Masters 2023. Die Markenkollegen von Landgraf Motorsport waren mit vier Erfolgen das siegreichste Team. Damit bringt es die Marke mit dem Stern auf fünf Saisonsiege. Die Porsche-Rennställe fuhren viermal, die Lamborghini-Mannschaft GRT Grasser-Racing-Team zweimal auf Platz eins. BMW jubelte am Red Bull Ring über Rang eins im neunten Saisonrennen.

Vielfahrer in Hockenheim

Jannes Fittje (Langenhain) hatte beim Saisonfinale alle Hände voll zu tun. Nachdem er gemeinsam mit Teamkollege Nico Menzel (Kelberg/beide Huber Motorsport) am Samstag den vorletzten Saisonlauf im Porsche 911 GT3 R auf Platz drei beendete, spurtete er in die Startaufstellung der ADAC GT4 Germany. Dort ging er mit David Jahn ins Rennen und stemmte anschließend den Siegerpokal in die Höhe.

Ein gebührender Saisonabschluss

Das ADAC GT Masters feierte am Sonntag ausgiebig auf der Meisterschafts-Party. In der Greschbachhalle am Hockenheimring erhielten die Sieger der Gesamt-, Team- und Pirelli-Junior-Wertung ihre Pokale. Dabei wurden nicht nur die Trophäen der traditionsreichen GT-Serie übergeben: Auch die Sieger der DTM sowie der ADAC GT4 Germany nahmen ihre Auszeichnungen in Empfang.

Talk PS on Air

Am Samstagabend lief auf dem kostenlosen YouTube-Kanal @adacmotorsports „PS on Air – Der Ravenol ADAC GT Masters-Talk“. Moderator Patrick Simon begrüßte neben Elias Seppänen (FIN/Landgraf Motorsport) auch die neuen Meister in der ADAC GT4 Germany, Hugo Sasse und Mike David Ortmann. Das Duo von Prosport Racing sprach in der Sendung über die Titelverteidigung in der GT4-Serie des ADAC. Auch Olaf Manthey, Teamgründer des DTM-Rennstalls Manthey EMA, gab seine Expertise am Mikrofon zum Besten.

Gaststarter Moritz Wiskirchen wurde im finalen Saisonlauf Dritter in der Pirelli-Junior-Wertung © Foto: ADAC
Brüder im Einsatz

Moritz Wiskirchen (Euskirchen) absolvierte an der Seite von Lokalmatador Marcel Marchewicz aus Schwetzingen seinen ersten Start im ADAC GT Masters. Mit Rang fünf im zwölften Saisonlauf freute sich der 21-Jährige gleichzeitig auch über Platz drei in der Pirelli-Junior-Wertung und durfte einen Pokal mit nach Hause nehmen. Sein Bruder Philip Wiskirchen (Euskirchen) fuhr in der ADAC GT4 Germany mit einem BMW M4 GT4 für ME-Motorsport.

Das Daumendrücken hat geholfen

Beim Saisonfinale in Hockenheim schaute Paul Aron (EST) seinem großen Bruder Ralf Aron über die Schulter. Der mit 19 Jahren jüngere Paul, Formel-3-Pilot und Mercedes-AMG-Junior, sprang seinem sechs Jahre älteren Bruder Ralf nach dessen ersten Sieg im ADAC GT Masters in die Arme.

Zweiter Dreifachsieg der Saison

Bereits zum zweiten Mal im ADAC GT Masters 2023 gelang es mit Mercedes-AMG einem Hersteller, alle drei Plätze auf dem Podium zu belegen. Das Haupt Racing Team feierte im finalen Saisonrennen einen Doppelsieg. Landgraf machte die Sternstunde auf dem Kurs in der Schwetzinger Hardt komplett. Zuvor beanspruchten die Porsche-Teams Huber Motorsport, das Team Joos by Racemotion sowie Huber Racing das Podium im vierten Lauf auf dem Norisring für sich.