ADAC GT Masters 

ADAC GT Masters·6.8.2022

Stimmen nach dem ersten Rennen auf dem Nürburgring

Reaktionen aus dem Fahrerlager nach dem Samstagslauf der Deutschen GT-Meisterschaft auf dem Nürburgring in der Eifel.

Raffaele Marciello, Mann-Filter Team Landgraf, Mercedes-AMG GT3 Evo #48 „Ich bin natürlich schon sehr happy heute und freue mich riesig über den Sieg. Aber es gibt immer etwas, was man verbessern kann. Wir müssen auch in den nächsten Rennen Top-Leistungen bringen. Ich bin sehr froh, das Cockpit mit Maro zu teilen, denn er ist sicher einer, wenn nicht sogar der beste GT-Fahrer der Welt.“

Maro Engel, Mann-Filter Team Landgraf, Mercedes-AMG GT3 Evo #48 „Raffaele hat heute einen Mega-Job gemacht. Er hat mir das Auto mit einem guten Vorsprung und guten Reifen übergeben. Wir haben uns vorgenommen, so viele Siege wie möglich zu holen, heute war ein guter Anfang. Das Team hat insgesamt wunderbar zusammengearbeitet. Morgen fahre ich das Qualifying und ich werde natürlich Vollgas geben.“

Joel Sturm, Allied Racing, Porsche 911 GT3 R #22 „Ich hatte einen guten Start und verbesserte mich direkt um zwei Positionen. Nach der ersten Safety-Car-Phasen konnte ich einen weiteren Konkurrenten überholen. Mit der Öffnung des Pitstop-Fensters haben unsere Ingenieure entschieden, einen Undercut zu machen, was genau das Richtige war und zwei weitere Plätze brachte. Am Ende hat sich die Strategie als perfekt erwiesen.“

Sven Müller, Allied Racing, Porsche 911 GT3 R #22 „Wir haben taktisch sehr gut gearbeitet. Ich wusste, dass das Podium möglich ist und habe es auch dem Team gesagt. Das ist natürlich für alle eine Zusatz-Motivation. Unser Boxenstopp war auf den Punkt. Auf dem Zeitenmonitor für die Mindeststandzeit erschien 0,0 – besser geht es nicht. Das Auto war heute einfach ein Traum und es hat so richtig Spaß gemacht, zu fahren. Das ist selbstverständlich die beste Basis, um es zur Pole-Position oder auf das Podium zu schaffen.“

Jules Gounon, Drago Racing Team ZVO, Mercedes-AMG GT3 Evo #4 „Ich bin nach den schweren Wochen sehr glücklich, dass wir mit dem Drago Racing Team ZVO wieder auf dem Podium stehen. Wir sind jetzt wieder auf dem richtigen Weg und müssen uns immer nur auf das nächste Rennen konzentrieren. Die Serie ist sehr ausgeglichen und wirklich stark.“

Fabian Schiller, Drago Racing Team ZVO, Mercedes-AMG GT3 Evo #4 „Der Start war hart, aber fair. Raffaele ist vorn schnell weggefahren, da hatten wir leider keine Chance, dranzubleiben. Aber unser Auto war stark und ich konnte eigentlich alles gut kontrollieren. Ich hoffe, wir können den guten Trend am Sonntag fortsetzen. Mal schauen, wohin die Reise geht.“

Ayhancan Güven, Team Joos Sportwagentechnik, Porsche 911 GT3 R #91 „Ich hatte einen guten Start und einen harten Fight mit Schiller, den ich leider nicht von Platz zwei verdrängen konnte, obwohl ich ein wenig schneller war als er. Raffaele Marciello hat sich dann an der Spitze absetzen können. Beim Boxenstopp haben unsere Konkurrenten eine bessere Strategie gewählt als wir und wir sind auf Platz fünf zurückgefallen. Als Fünfter haben wir aber viele Punkte sammeln können, obwohl wir nach Startplatz drei insgesamt mit einem Podiumsrang gerechnet haben. Morgen werden wir wieder angreifen und versuchen, viele Zähler zu holen. Das ist der Schlüssel, um im ADAC GT Masters erfolgreich zu sein.“

Maximilian Paul, Paul Motorsport, Lamborghini Huracán GT3 Evo #71 „Unser Qualifying war mit Platz neun eigentlich gar nicht schlecht. Der Start lief gut und wir sind etwas nach vorn gekommen. Leider habe ich im Zweikampf um Platz sechs mit Jack Aitken einen Fehler gemacht und meine Stoßstange beschädigt, was negativen Einfluss auf die Aerodynamik hatte. Ärgerlich, weil es mir das Rennen kaputt gemacht hat. Marco hatte nach dem Fahrerwechsel mit dem beschädigten Fahrzeug auch keine Chance mehr, anzugreifen. Wir müssen uns jetzt neu sortieren, ruhig bleiben und morgen Gas geben.“

Kim-Luis Schramm, Rutronik Racing, Audi R8 LMS GT3 Evo II #27 „Der Start war sehr turbulent, es gab Kontakte hier und da, aber am Ende nichts Wildes. Leider ist mir Salman Owega beim Restart nach der ersten Safety-Car-Phase hinten in mein Auto gefahren. Glücklicherweise folgte dann direkt das Boxenstoppfenster. Insgesamt sind wir mit Platz 13 nicht zufrieden, haben schon höhere Ziele. Aber heute war einfach nicht mehr drin.“

Jesse Krohn, Schubert Motorsport, BMW M4 GT3 #20 „Wir brauchten ein wenig, um die Reifen auf Temperatur zu bringen. Danach hatten wir eine gute Pace, lagen auf Platz acht und waren etwas schneller als die Autos vor uns. Leider gab es dann einige Kollisionen und die auf der Strecke liegenden Teile verursachten bei uns Reifenschäden. Deshalb mussten wir das Rennen leider beenden. Wir hatten viel Pech in den letzten drei Läufen, aber das muss irgendwann einmal aufhören. Wir haben ein gutes Paket zusammen und ich werde morgen im Qualifying pushen, um uns eine gute Ausgangsbasis für das Rennen zu schaffen.“