Die berühmt berüchtigte Rennstrecke in Spa-Francorchamps mag für vieles bekannt sein; Sonnenschein und hochsommerliche Hitze zählen jedoch normalerweise nicht dazu. Genau das erwartete die Teilnehmer des 5. und 6. Laufes zum ADAC Graf Berghe von Trips Pokal aber am gesamten Rennwochenende. Die Blicke vieler Fahrer richteten sich daher weniger zum Himmel, sondern vielmehr auf Öl- und Wassertemperaturen.
Wenig zu beeinträchtigen schien dies einmal mehr den Briten Martyn Donn, der mit seinem Lola T760 Formel Atlantic beide Läufe dominierte. Der Österreicher Roland Wiltschegg lag zwar im Training gleichauf, konnte aber wegen Getriebeproblemen nicht starten. Mit zwei Laufsiegen in seiner Klasse festigte Kees van der Wouden jr. (Royale RP30) seinen zweiten Platz in der Gesamtwertung hinter Roel Mulder (PRS RH02).
Heiß her ging es einmal mehr bei der Formel Ford 1600: Roel Mulder (PRS RH02), Tony Walsh (Royale RP26) und Stephen Collyer (Crosslé 32F) lieferten sich in beiden Läufen ein hartes, aber immer faires Rad an Rad-Duell, bei dem Roel Mulder sich am Ende durchsetzte.
Ein feuriges Erlebnis der anderen Art hatte Detlev März (Royale RP24) im ersten Lauf. Die gute eigene Reaktion und die eines belgischen Streckenpostens verhinderten Schlimmeres, als sein Fahrzeug bei voller Fahrt plötzlich Feuer fing. In Lauf 2 war er wieder mit dabei.
Dass historischer Rennsport mehr bedeutet, als schnell im Kreis zu fahren, zeigte sich einmal mehr beim traditionellen Barbeque im Fahrerlager am Samstagabend (Danke an Helana van der Wouden und Frank Grooz) - Spa ist eben immer etwas Besonderes.