Da kam der Niederländer Kees van der Wouden jr. mit einem komfortablen Punktevorsprung auf die anspruchsvolle Berg- und Talbahn im Burgund, musste eigentlich nur noch die beiden Rennen in Wertung beenden und erlitt dann einen kapitalen Motorschaden im ersten Rennen mit freiem Durchblick im Motorblock seines Royale RP30 Formel Ford 2000. Kein Ersatzmotor vor Ort und schon war der Neuseeländer Alan Crocker drauf und dran mit seinem Ray Formel Ford 1600 nicht nur den Preis für die weiteste Anreise zu gewinnen, sondern mit einem Klassensieg am Sonntag sogar die Gesamtwertung.
Dann beim gemeinsamen Barbecue am Samstagabend eine Geste, wie sie den Sportsgeist in der Fahrertruppe nicht besser beleuchten könnte: der Brite Stuart Boyer, selbst unter den Top Ten in der Gesamtwertung 2011, verzichtete auf seinen Start zum zweiten Lauf und stellte Kees van der Wouden sein Rennfahrzeug zur Verfügung. Ein vorsichtiger dritter Platz des Niederländers in der Klasse reichte dann für den Sieg in der Gesamtwertung zum ADAC Graf Berghe von Trips Pokal 2011.
Von all dem Drama im Gesamtklassement beider Läufe ließ sich der Schwede Mats Andersson mit seinem 72er March Formel 2 nicht beeindrucken - er siegte jeweils überlegen vor dem Iren Paul McMorran im Crosslé 22F Formel Atlantic, der damit in der Gesamtwertung zum ADAC Graf Berghe von Trips Pokal 2011 den dritten Platz erreichte.
Drei Tage Sonnenschein über Dijon - ein Saisonabschluß, wie er passender nicht hätte sein können - und mit 88 Teilnehmern aus 12 Nationen ein Rekordjahr für den ADAC Graf Berghe von Trips Pokal. Erinnert hat der ADAC in Dijon auch an ein historisches Datum: zum 50.Todestag von Wolfgang Graf Berghe von Trips erhielten alle Teilnehmer einen limitierten Sonderdruck mit einem Foto des Namensgebers unseres Pokals.