Auf dem Hockenheimring findet an diesem Wochenende das letzte Rennwochenende der ADAC Formel Masters Saison 2014 statt. Gleichzeitig ist es die letzte Veranstaltung in der Geschichte der Highspeedschule des ADAC. Ab der kommenden Saison tritt die ADAC Formel 4 die Nachfolge der Serie an, die in den vergangenen sieben Jahren zahlreiche Talente wie Formel-1-Testfahrer Pascal Wehrlein hervorgebracht hat.
Im letzten Training des Jahres erzielte Dennis Marschall (18, Eggenstein, Lotus) die Bestzeit. Der Lotus-Pilot benötigte 1:45.073 Minuten für seine schnellste Runde auf dem Formel-1-Kurs. Marschall führte die Zeitenliste zu Beginn der 45-minütigen Session an, bis Mikkel Jensen (19, DEN, Neuhauser Racing) zur Halbzeit die Spitze übernahm. Zwischen den beiden Fahrern entwickelte sich ein enges Duell um Platz eins. Zeitweise waren die zwei Nachwuchspiloten nur sechs Tausendstelsekunden voneinander getrennt.
In den Schlussminuten gab Marschall noch einmal Vollgas und erzielte drei Bestzeiten in Folge. Zwei absolute Bestzeiten im ersten und dritten Sektor reichten, um das letzte Training in der Geschichte des ADAC Formel Masters als Schnellster zu beschließen. Jensen reihte sich schließlich auf dem zweiten Platz in der Zeitentabelle ein. Der neue Meister hatte 0,140 Sekunden Rückstand auf Spitzenreiter Marschall. Jensens Teamkollege Tim Zimmermann (18, Langenargen, Neuhauser Racing) komplettierte die Top-Drei mit einer persönlichen Bestzeit von 1:45.404 Minuten.
Mit deutlichem Rückstand belegte Igor Walilko (17, POL, JBR Motorsport & Engineering) den vierten Platz. Der Pole erzielte seine beste Runde in 1:45.861 Minuten und war knapp acht Zehntelsekunden langsamer als Marschall. Der Meisterschaftszweite Maximilian Günther (17, Rettenberg, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) wurde Fünfter vor dem Lotus-Trio Joel Eriksson (16, SWE, Lotus), Luis-Enrique Breuer (17, Berlin, Lotus) und Ralph Boschung (17, SUI, Lotus). Damit fuhren alle vier Piloten des Rennstalls aus Oschersleben in die Top-Acht. Lokalmatador Marvin Dienst (17, Lampertheim, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) kam nicht über den zwölften Rang hinaus.