Fabian, worauf kommt es auf dem Slovakia Ring an?
Die Strecke weist viele lange Geraden auf, der erste und letzte Sektor besteht quasi nur aus Geraden. Deshalb spielt der Windschatten eine große Rolle, darauf kommt es schon im Qualifying an. Wenn du den Windschatten deines Vordermanns gut nutzen kannst, gewinnst du auf den Geraden bis zu 5 km/h - das bedeutet einen Zeitgewinn von rund sechs Zehntelsekunden pro Runde. In den Rennen kommt es darauf an, sich so schnell wie möglich von seinen Verfolgern abzusetzen.
Welches Ziel hast du dir für das Rennwochenende in der Slowakei gesteckt?
Weitere Podiumsplatzierungen sind mein klares Ziel, das sollte schon drin sein. Bei den drei Rennen im vergangenen Jahr auf dem Slovakia Ring reichte es leider nicht ganz für einen Podestplatz. Im kurvigen Mittelsektor war ich zwar sehr schnell, aber es fehlte ein wenig Topspeed. Daraus haben wir gelernt und werden diesmal wieder Vollgas geben.
Welche Fortschritte hast du in deiner zweiten Saison in der Formel ADAC gemacht?
Fahrerisch habe ich mich im Vergleich zum Vorjahr sehr verbessert. Durch die drei Rennen pro Wochenende haben wir sehr viele Möglichkeiten, unser Erlerntes in die Praxis umzusetzen. Schon die Qualifyings zeigen, wie eng es in der Formel ADAC stets zugeht - da musst du immer auf dem Punkt sein. Wir haben viele talentierte und schnelle Fahrer im Feld, an denen man sich messen kann. Das verleiht dir einen zusätzlichen Schub und ist eine tolle Messlatte.