ADAC Formel Masters·11.5.2014

Die Stimmen zum Sonntag: Wichtige Punkte und entscheidende Erfahrungen

Marvin Dienst (17, Lampertheim, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.): "Ich freue mich riesig über meinen ersten Saisonsieg - endlich hat es geklappt. Nach dem schwierigen Qualifying war ich zunächst enttäuscht und hatte mir nicht viele Chancen für das restliche Wochenende ausgerechnet. Umso glücklicher bin ich nun über diesen Sieg. Beim Start hatte ich etwas durchdrehende Räder, kam aber überraschend gut weg und konnte sofort einige Positionen gutmachen - das war entscheidend. Der Zweikampf zwischen mir und Tim um die Führung war recht knifflig, da meine Sicht wegen der Gischt stark eingeschränkt war. Glücklicherweise unterlief ihm ein kleiner Fehler, wodurch ich auf der Geraden an ihm vorbeiziehen konnte."

Tim Zimmermann (16, Langenargen, Neuhauser Racing): "Mein vierter Podestplatz im sechsten Rennen - unglaublich. Vor dem Wochenende in Zandvoort war ich etwas skeptisch wegen des angesagten Regens. Ich wusste nicht, wie ich im Nassen zurechtkommen würde. Nach meinen beiden Podiumserfolgen sind nun alle Fragezeichen aus der Welt und ich weiß, dass wir bei allen Bedingungen schnell sind. Mein Start war sehr gut und brachte mich sofort in Führung. Allerdings berührte ich noch in der ersten Runde mit einem Rad die Streckenbegrenzung und dachte zunächst, mein Auto wäre beschädigt. Glücklicherweise ist das Auto sehr stabil und ich konnte problemlos weiterfahren. Kurze Zeit später fiel mir auf, dass Marvin hinter mir schneller unterwegs war. Da die Lücke zum Drittplatzierten recht groß war, entschied ich mich, ihn ziehen zu lassen und den zweiten Rang sicher ins Ziel zu bringen. "

Kim Luis Schramm (16, Wolfsberg, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.): "Der zweite Podestplatz ist ein guter Abschluss für das Wochenende in Zandvoort. Es war ein sehr schwieriges Rennen, weil die Sicht wegen des Regens ziemlich eingeschränkt war. Ich erwischte keinen guten Start, da meine Räder durchdrehten. Ich verlor einige Positionen, gewann sie im Verlauf des Rennens aber wieder zurück. Glücklicherweise konnte ich mich aus allen Zwischenfällen heraushalten und nach der Safety-Car-Phase sogar noch Mikkel Jensen überholen. Insgesamt ein wirklich zufriedenstellendes Wochenende für mich. "

Mikkel Jensen (19, DEN, Neuhauser Racing): "Ich fühlte mich heute im Regen nicht wirklich wohl. Das Auto funktionierte nicht so gut wie erwartet und mir fehlte etwas Grip. Besonders das dritte Rennen war durch den starken Regen recht schwierig und daher bin ich zufrieden, als Vierter ins Ziel gekommen zu sein - das sind wichtige Punkte für die Meisterschaft. Ich hätte in Zandvoort gerne bessere Resultate erzielt, aber immerhin habe ich meinen Vorsprung in der Meisterschaft weiter ausgebaut."

Fabian Schiller (16, Troisdorf, Schiller Motorsport): "Mein drittes Rennen in Zandvoort war leider schnell beendet. Ich hatte einen kleinen Fehler und rutschte in der ersten Kurve ins Kiesbett. Ich hatte wie zuvor gebremst, allerdings blockierte meine Hinterachse, wodurch das Auto nicht genug verzögerte. Direkt neben mir kam auch Maximilian Günther von der Strecke ab - zwischen uns gab es aber keine Berührung. Durch zwei Ausfälle an diesem Wochenende ist mein Rückstand in der Meisterschaft nun schon beträchtlich angewachsen. Auf dem Lausitzring werde ich versuchen, so viele Punkte wie möglich zu sammeln und den Anschluss wieder herzustellen."

Nico Menzel (16, Kelberg, Schiller Motorsport): "Ich freue mich über den fünften Platz im dritten Rennen. Die Bedingungen waren durch die eingeschränkte Sicht recht schwierig, daher ist eine Steigerung von Startplatz 14 auf Rang fünf wirklich gut. Insgesamt blicke ich mit gemischten Gefühlen auf das Wochenende zurück. Nach zwei Ausfällen waren die Punkte im finalen Rennen zumindest ein guter Abschluss."

Igor Walilko (16, POL, JBR Motorsport & Engineering): "Mein Start in das dritte Rennen war nicht so gut. Im weiteren Verlauf konnte ich mich aber bis auf den sechsten Rang nach vorne arbeiten. Mir ist über das Wochenende eine deutliche Verbesserung meines Fahrstils im Regen aufgefallen. Es ist sehr schade, dass das Rennen durch eine Kollision vorzeitig endete. Ich fuhr auf Kurve sieben zu, als ich eine Berührung spürte und ins Kiesbett rutschte. Danach war das Auto beschädigt und eine Weiterfahrt leider unmöglich."

David Kolkmann (17, Sendenhorst, JBR Motorsport & Engineering): "Ich blicke mit gemischten Gefühlen auf die beiden Rennen am Sonntag zurück. Im ersten bin ich zwar gut gestartet, bekam dann aber Probleme mit den Hinterreifen und schrammte somit knapp an den Punkten vorbei. Umso besser lief es im finalen Rennen. Durch meinen guten Start konnte ich sofort einige Plätze gutmachen, bis ich leider kurz ins Kiesbett rutschte. Dennoch reichte es am Ende zu Rang acht und wichtigen Punkten. Ich bemerke, dass wir uns kontinuierlich steigern und immer mehr auf die Teams vor uns aufholen - das ist wirklich ermutigend."