Tim Zimmermann (17, Langenargen, Neuhauser Racing), Sieger: "Was für ein unglaublich schönes Gefühl. Mein erster Sieg in der Formel ADAC - damit hätte ich niemals gerechnet. Von Startplatz neun erwartete ich ein schwieriges Rennen. In der Safety-Car-Phase wurde mir erstmals bewusst, dass es heute soweit sein könnte. Ich lag auf Platz drei und wusste, dass mein Auto sehr schnell war. Mein Manöver gegen Dennis Marschall hat großen Spaß gemacht. Ich habe ihn ein wenig ausgetrickst, als ich nach außen ging und er mir folgte. Im letzten Moment zog ich dann nach innen und ging vorbei. Als ich schließlich noch Joel Eriksson passiert hatte, wusste ich, dass mir der Sieg kaum mehr zu nehmen war."
Joel Eriksson (16, SWE, Lotus), Zweiter: "Dieses Rennen hat wirklich großen Spaß gemacht. Platz zwei war der Lohn dafür. Mein Start war sehr gut und ich konnte sofort meinen Teamkollegen Dennis Marschall überholen. Nur kurze Zeit später ging ich auf der Gegengeraden an Kim Luis Schramm vorbei und übernahm die Führung. Obwohl das Safety Car auf die Strecke kam und mein Vorsprung schmolz, verteidigte ich meine Führung. Leider holte Tim Zimmermann schnell auf. Ich versuchte, mich bis zur letzten Sekunde zu wehren, aber das Neuhauser Team war an diesem Wochenende sehr stark. Ich war innen in Kurve drei und meine Räder blockierten, so konnte er mich außenherum überholen."
Dennis Marschall (17, Eggenstein, Lotus), Dritter: "Ich freue mich sehr über diesen Podestplatz. Das ist ein schöner Abschluss eines sehr guten Wochenendes. Mit meinem Rennen bin ich allerdings nicht ganz zufrieden. Es wäre noch deutlich mehr möglich gewesen. Leider war das Setup meines Autos nicht optimal. Ich hatte etwas mit Untersteuern zu kämpfen. Die zahlreichen Positionskämpfe haben dennoch großen Spaß gemacht. Als mein Teamkollege Joel und ich an die Spitze gegangen sind, war das perfekte Teamarbeit. Wir wollten zusammen das Beste herausholen und ich danke ihm, dass alles so reibungslos funktioniert hat. Im Kampf um Platz drei wurde es zum Ende des Rennens nochmals eng zwischen mir und Kim Luis Schramm. Es war ein harter Zweikampf, der großen Spaß gemacht hat."
Kim Luis Schramm (17, Wolfsberg, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), Fünfter: "Ich führte das dritte Rennen klar an und hatte bereits genug Abstand zu meinen Verfolgern herausgefahren. Leider reichte dieser nicht aus, als der Windschatten ins Spiel kam. Ich hatte keine Chance mehr und verlor gleich zwei Plätze. Ein weiterer sollte folgen und als das Safety Car auf die Strecke kam, wusste ich, dass in diesem Rennen keine großen Siegchancen mehr bestanden. Gegen Ende des Rennens kam es leider noch zu einer Berührung mit Ralph Boschung, die mich auf den fünften Platz zurückwarf."
Maximilian Günther (17, Rettenberg, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), Siebter: "Nach einem schwierigen Wochenende mit viel Pech war Platz sieben im dritten Rennen ein versöhnlicher Abschluss. Ich war nach einem guten Start auf dem Weg zu Platz drei, als es zu einer heiklen Situation mit einem anderen Fahrer kam. Wir berührten uns und ich musste ins Kiesbett. Zum Glück hatte mein Auto keinen großen Schaden und dank des Safety Car konnte ich wieder aufschließen. Mit Blick auf den Titelkampf konnte ich ein paar Punkte auf Mikkel Jensen gutmachen, das war eine zusätzliche Motivation für die anstehenden Rennen auf dem Nürburgring."
David Kolkmann (17, Sendenhorst, JBR Motorsport & Engineering), Achter: "Ich erreichte im dritten Rennen Platz acht und damit meine bisher beste Platzierung in der Formel ADAC. Das war wirklich ein super Rennen - genau so kann es weitergehen. Ich habe gut gekämpft und komme immer besser mit dem Auto zurecht. Insgesamt fällt mein Fazit zum Wochenende sehr positiv aus. Im Qualifying blieben wir zwar noch hinter dem anvisierten Ergebnis in den Top-Zehn zurück, konnten dafür aber in zwei von drei Rennen punkten."
Fabian Schiller (17, Troisdorf, Schiller Motorsport), ausgefallen: "Mein Start war richtig gut, aber wie üblich im dritten Rennen lagen sehr viele Autos sehr dicht beisammen. Ich nutzte die leichte Verwirrung aus und machte sofort drei Positionen gut. Leider musste ich darauf etwas durch die Wiese und büßte wieder einen Platz ein. Schließlich kam es zum Zweikampf mit Marvin Dienst, den ich für mich entschied. Als er kontern wollte, wurden wir weit hinausgetragen, es kam zur Berührung und mein Auto wurde beschädigt. Danach war das Rennen leider beendet. Dennoch blicke ich positiv auf das Wochenende zurück. Wir haben im Qualifying und in den ersten beiden Rennen gezeigt, dass wir wieder vorne dabei sind. Genau so wollen wir bei unserem Heimrennen auf dem Nürburgring nun weitermachen."