ADAC Formel Masters·5.10.2014

Die Stimmen zum Sonntag: Ein Rennen für die Geschichtsbücher

Dennis Marschall (18, Eggenstein, Lotus), Sieger: "Ich hätte zu Beginn des Rennens wirklich nicht mit diesem Sieg gerechnet. Wir haben im Vergleich zum Samstag das Setup des Autos nochmals stark verändert. Das zahlte sich zunächst nicht aus, denn das Auto war sehr schwierig zu fahren. Im weiteren Verlauf wurde es aber besser und besser. Gegen Rennende war es fast perfekt. Als ich zur Mitte des Rennens an der großen Gruppe vorbei war und mich Kim Luis Schramm mit großen Schritten näherte, sah ich erstmals eine Chance auf den Sieg. Ich muss mich bei meinem Team für die super Arbeit bedanken. Die Saison lief insgesamt nicht wie erhofft, aber dieses Wochenende in Hockenheim macht alles wieder wett."

Tim Zimmermann (18, Langenargen, Neuhauser Racing), Zweiter: "Ich freue mich sehr über meinen zehnten Podestplatz in dieser Saison. Ein bisschen Enttäuschung ist allerdings auch dabei. Ich hatte die Spitze übernommen und fuhr ohne großen Druck vorne weg. Ich dachte eigentlich, dieser Sieg wäre mir nicht mehr zu nehmen. Irgendwann sah ich Dennis Marschall im Rückspiegel immer näherkommen. Er war heute deutlich schneller und ich konnte nicht mehr dagegenhalten. Immerhin habe ich mit diesem Ergebnis meinen dritten Platz in der Meisterschaft gesichert. Auf diese Leistung bin ich sehr stolz. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit meiner Saison."

Mikkel Jensen (19, DEN, Neuhauser Racing), Dritter: "Nach dem Start habe ich nicht mehr mit einem Podestplatz gerechnet. Ich hatte durchdrehende Räder und fiel fast ans Ende des Feldes zurück. Es war wirklich harte Arbeit, sich Stück für Stück wieder nach vorne zu kämpfen - besonders im Duell gegen Igor Walilko. Ich erwischte immer wieder einen besseren Ausgang aus den Kurven und war direkt in seinem Windschatten. Dennoch zog er mir auf den Geraden davon. Als ich ihn endlich überholt hatte, lag nur noch Kim Luis Schramm zwischen mir und dem Podest. Ich wollte ihn in der Haarnadel überholen. Als das nicht gelang, legte ich ihn mir auf der Geraden zurecht. Er fuhr dann sehr weit hinaus und ich musste sogar kurz von der Strecke. Es war insgesamt ein großartiges Wochenende mit einem Sieg und der Meisterschaft für mein Team."

Luis-Enrique Breuer (17, Berlin, Lotus), Zehnter: "Mein Start ins letzte Saisonrennen war recht gut. Allerdings kämpfte ich die gesamte Zeit mit fehlendem Grip. In der letzten Kurve der ersten Runde kam ich auch etwas von der Strecke ab. Hinzu kam später noch eine Berührung mit einem meiner Teamkollegen. Es ging das gesamte Rennen rauf und runter. Das Fazit des Wochenendes fällt ebenfalls gemischt aus. Der Speed unseres Autos war eigentlich gut. Allerdings hatten wir Probleme, das optimale Setup für mein Auto zu finden."

Fabian Schiller (17, Troisdorf, Schiller Motorsport), Elfter: "Leider verlief das dritte Rennen wie die beiden zuvor. Ich konnte selbst im Windschatten keinen Anschluss an meine Konkurrenten halten und fiel Stück für Stück zurück. Es ist schade, dass die Saison so zu Ende geht. Allerdings blicke ich auf zwei schöne Jahre im ADAC Formel Masters zurück. Wir hatten einige schwierige Wochenenden, aber auch Erfolg. Sicherlich haben nicht viele Fahrer die Chance, nach einem Sieg gemeinsam mit ihrem Vater auf dem Podest zu stehen."

David Kolkmann (17, Sendenhorst, JBR Motorsport & Engineering), Zwölfter: "Mein Start war gut, aber ich musste gleich in der ersten Kurve einem Konkurrenten ausweichen. Das warf mich ans Ende des Feldes zurück. Ich kämpfte mich zurück und machte Platz um Platz gut. Leider unterlief mir ein kleiner Fehler, durch den ich schließlich wieder zurückfiel und den Anschluss ans Feld etwas verlor. Insgesamt war das Wochenende durchwachsen. Im Training erreichten wir mit Rang neun noch unser Wunschergebnis, konnten dies im Qualifying aber nicht bestätigen. In den Rennen gelangen mir ein paar sehr gute Überholmanöver, aber die Ergebnisse stimmen mich nicht zufrieden."

Giorgio Maggi (16, SUI, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), 13: "Ich erwischte einen guten Start und machte sofort einen Platz gut. Ein paar Runden kämpfte ich mit meinen Vordermännern, fiel dann aber aus dem Windschatten heraus. Von diesem Moment musste ich zusehen, wie sich das Feld von mir absetzte. Ich verlasse den Hockenheimring mit gemischten Gefühlen. Bereits am Freitag kämpften wir mit technischen Problemen, die das Training und das Qualifying und somit auch die Rennen beeinflussten."