ADAC Formel Masters·7.6.2014

Die Stimmen zum Samstag: Wichtige Punkte und noch mehr Erfahrung

Mikkel Jensen (19, DEN, Neuhauser Racing), Sieger: "Erst die Doppel-Pole, dann der Sieg: Besser hätte es bislang für mich nicht laufen können. Vielen Dank an mein Team, das hier auf dem Red Bull Ring das Highlight des Jahres erlebt. Das ist ein wirklich großartiges Gefühl, besonders auf dieser tollen Strecke und mit all den Fans, die uns anfeuern. Der Sieg war heute nicht allzu schwierig, nach einem guten Start musste ich nie ans Limit gehen. Als ich meinen Vorsprung von knapp zwei Sekunden auf der Boxentafel sah, nahm ich etwas Gas raus und fuhr das Rennen kontrolliert zu Ende. So kann es gerne weitergehen, wenn ich am Sonntag wieder von der Pole starte."

Ralph Boschung (16, SUI, Lotus), Zweiter: "Ich freue mich sehr über diesen zweiten Platz, denn das Rennen verlief nicht ohne Probleme für mich. Ich kam am Start gut weg, war aber bereits in Kurve zwei in einen Zwischenfall mit mehreren Fahrzeugen verwickelt. Dabei wurde meine Lenkung beschädigt, was mich das restliche Rennen beeinträchtigte. Obwohl noch leichte Bremsprobleme hinzukamen, stimmte die Geschwindigkeit meines Autos - die schnellste Rennrunde ist der beste Beweis dafür. Zunächst hatte ich versucht, noch auf Mikkel an der Spitze aufzuschließen, leider ist mir das nicht ganz gelungen."

Joel Eriksson (16, SWE, Lotus), Dritter: "Mein erstes Podium in der Formel ADAC - einfach klasse und ein super Gefühl. Damit ist mir ein kleiner Stein vom Herzen gefallen, nachdem ich bislang der einzige Pilot meines Teams war, der es noch nicht auf das Podest geschafft hatte. Nun kann ich noch befreiter auffahren und hoffentlich weitere Topergebnisse erzielen. Heute war nicht mehr als der dritte Platz drin, weil ich hinter Ralph festhing und dadurch in der verwirbelten Luft fahren musste. An den Kurveneingängen musste ich langsamer machen, um keinen Fehler zu riskieren und von der Strecke zu rutschen."

Fabian Schiller (16, Troisdorf, Schiller Motorsport), Vierter: "Ich hatte mir ein bisschen mehr erhofft und dachte, dass ich an den beiden Lotus' vor mir dran bleiben könnte. Leider hatte ich an den Kurveneingängen mit Übersteuern und wegen der veränderten Streckenbedingungen allgemein mit der Balance zu kämpfen. Da ich heute quasi mein eigenes Rennen fuhr, habe ich nicht mehr voll gepusht. Morgen greife ich von Startplatz drei noch etwas mehr an und hoffe auf ein richtig gutes Ergebnis."

Marvin Dienst (17, Lampertheim, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), Sechster: "Von Startplatz acht war es nicht einfach, entscheidend nach vorne zu kommen. Wegen der langen Geraden gibt es hier viele Zweikämpfe und Windschatten-Duelle - und meist einen lachenden Dritten, wenn zwei Fahrer miteinander um die Position kämpfen. Es ist schwierig, eine Lücke aufzureißen und vorn weg zu fahren. Durch diverse Duelle wurde ich leider ein wenig zurückgeworfen. Hoffentlich läuft es morgen besser für mich."

Kim Luis Schramm (16, Wolfsberg, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), Neunter: "Mit meinem Start war ich heute sehr zufrieden. Ich kam sofort nach vorne und war nach einer Runde bereits auf den fünften Rang. Es hätte ein sehr gutes Rennen werden können, doch dann fiel ich langsam zurück. Ich wurde in einige Zweikämpfe verwickelt und letztlich kam es leider zu einer kleinen Berührung. Ich konnte zwar weiterfahren, mein Rennen war allerdings gelaufen."

Corinna Kamper (19, AUT, HS Engineering), 14.: "Ich bin mit meinem Rennen leider nicht zufrieden. Nach den ermutigenden Zeiten im Qualifying war ich voller Hoffnung ins Rennen gestartet und wollte meine Familie, die angereisten Fans und meine Partner überzeugen. Leider habe ich mir ein wenig zu viel Druck gemacht und war etwas angespannt. Ich weiß, dass ich deutlich bessere Ergebnisse abliefern kann, heute habe ich es aber etwas übertrieben. Nun werde ich tief durchatmen und morgen entspannt in die beiden ausstehenden Rennen gehen, dann ist sicher eine Steigerung möglich."