ADAC Formel Masters·26.4.2014

Die Stimmen zum Samstag: Auf den Rhythmus kommt es an

Mikkel Jensen (19, DEN, Neuhauser Racing): "Mein erster Sieg im ADAC Formel Masters fühlt sich großartig an. Es war aber kein einfaches Rennen. Zu Beginn sah ich Maximilian Günther ständig in meinem Rückspiegel und musste meine Position verteidigen. Nach kurzer Zeit bemerkte ich, dass mein Auto deutlich schneller war, machte für drei Runden Druck und versuchte dann, den Vorsprung zu kontrollieren. Ich wusste aber, dass ich nicht nachlassen durfte, da immer etwas passieren kann. Tatsächlich unterlief mir ein kleiner Fehler, als ich etwas weit hinauskam - man darf eben nie zu früh an den Sieg denken. Es hört sich gut an, dass in den vergangenen Jahren der Auftaktsieger später auch Meister geworden ist - genau das ist mein Ziel in dieser Saison."

Maximilian Günther (16, Rettenberg, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.): "Der zweite Platz zum Auftakt bedeutet 18 wichtige Punkte und einen guten Start in die neue Saison. Zu Beginn konnte ich Mikkel Jensen folgen und ihn angreifen, insgesamt war er heute aber etwas schneller. Wir müssen bis zum zweiten Rennen die Gründe dafür analysieren. Es ist aufgrund des Abtriebs immer schwierig, hinter einem anderen Auto herzufahren, aber ich habe nie aufgegeben. Erst gegen Ende wollte ich den zweiten Platz sicher ins Ziel bringen und schonte meine Reifen. Jetzt hoffe ich, dass ich morgen den zweiten Lauf von der Pole Position gewinnen kann."

Tim Zimmermann (17, Langenargen, Neuhauser Racing): "Ich hätte nie damit gerechnet, in meinem ersten Rennen im ADAC Formel Masters sofort auf dem Podium zu stehen - mir fehlen die Worte. Nach der Durchfahrtsstrafe für zwei meiner Konkurrenten hatte ich sowohl nach vorne als auch nach hinten einen gewissen Abstand. Also entschied ich mich, den dritten Rang sicher ins Ziel zu fahren und kein unnötiges Risiko mehr einzugehen. Jetzt genieße ich erst einmal den Moment und freue mich schon auf die kommenden Rennen."

Giorgio Maggi (16, SUI, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.): "Mein Start heute ins erste Rennen war gut, ich kam ordentlich vom Fleck. Leider hatte ich etwas mit Untersteuern in den Kurven zu kämpfen, und auf den Geraden fehlte mir Topspeed. Das macht das Überholen hier natürlich schwierig. Aber wir haben seit dem Training einen guten Schritt nach vorn gemacht und nach einer ausgiebigen Datenanalyse bin ich zuversichtlich für die beiden Rennen am Sonntag. Ein gutes Punkteergebnis wäre klasse."

David Kolkmann (17, Sendenhorst, JBR Motorsport & Engineering): "Mein erstes richtiges Formelrennen - das war schon ein besonderes Gefühl. Ich war ein bisschen nervös, das gebe ich zu. Aber ich habe ziemlich schnell meinen Rhythmus gefunden und konnte meine Pace halten. Ich habe versucht, die Lücke zu meinen Vordermännern zu schließen und zu überholen. Natürlich wäre ich gern weiter vorn gelandet, aber am Sonntag gibt es ja noch zwei Rennen. Ich habe noch Luft nach oben, aber mein Auto ist gut, und ein paar Punkte wären super."

Fabian Schiller (16, Troisdorf, Schiller Motorsport): "Ich hatte mir ein besseres Ergebnis als den fünften Platz erhofft. Der Speed meines Autos war super, aber ich wollte ein bisschen zu viel, obwohl das Grip-Level der Strecke nicht so gut war. Das hat mich etwas Zeit gekostet und deshalb verlor ich den Anschluss an die Spitze. Außerdem hatte ich mit Übersteuern zu kämpfen, aber das bekommen wir in den Griff. In den beiden Rennen am Sonntag gebe ich wieder Vollgas und hoffe auf einen Podiumsplatz."

Kim Luis Schramm (16, Wolfsberg, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.): "Leider wurde ich wegen eines Frühstarts mit einer Durchfahrtstrafe belegt. Das hat mein Rennen natürlich stark beeinträchtigt. Die Startampel stand sehr lange auf rot, und dadurch habe ich wohl etwas meinen Rhythmus verloren. Schade, aber morgen wird es bestimmt besser. Ich starte vom vierten Platz ins zweite Rennen - mit einem guten Start ist hier einiges möglich."