ADAC Formel Masters·10.8.2013

Vom Nürburgring nach Spielberg: Und zwischendurch?: Mit F1-Erfahrung im Gepäck nach Spielberg

Fünf Tage nach dem letzten Rennen am Nürburgring geht es für die Youngster der Formel ADAC bereits weiter. Von der Eifel direkt an den Red Bull Ring - zum ersten Mal in der Geschichte der Highspeedschule des ADAC finden Rennen an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden statt. Die Fahrer haben die kurze Zwischenzeit unterschiedlich verbracht. "Nach den Rennen am Nürburgring war ich in meiner Heimat, habe meinen Eltern bei der Gartenarbeit geholfen und mich für mein Physik-Studium eingeschrieben", berichtet Hendrik Grapp (19, Berlin, Mücke Motorsport).

Mücke Motorsport-Teamkollege Maximilian Günther (16, Rettenberg, Mücke Motorsport) hat sich nach seinen hervorragenden Leistungen am Nürburgring mit seiner ersten Doppel-Pole und zwei Podiumserfolgen akribisch auf die Saisonrennen 13 bis 15 in Österreich vorbereitet. "Ich habe zurzeit Schulferien und kann mich voll und ganz auf den Motorsport konzentrieren", so der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport. "Ich habe mich zuhause auf den Red Bull Ring vorbereitet um zu wissen, was auf mich zukommt."

Nicolas Beer (17, DK, Neuhauser Racing), der für Neuhauser Racing das Heimrennen bestreitet, kennt die 4,326 km lange Strecke bereits aus der vergangenen Saison. Der Däne hatte nach seinem Debütsieg in der Formel ADAC im dritten Rennen am Nürburgring nur wenig Zeit zum Feiern. "Wir sind schon Sonntagabend nach Kopenhagen geflogen", sagt Beer. "Am Montag habe ich gearbeitet, um ein bisschen Geld zu verdienen." Seinen freien Dienstag verbrachte er mit Freunden. "Es ist wichtig, auch für Freunde Zeit zu haben", ist Beer überzeugt. "Am Mittwoch flogen wir bereits an den Red Bull Ring und ich habe mich hier auf das Wochenende vorbereitet."

Jason Kremer (18, Bonn, Schiller Motorsport) erlebte eine Rennvorbereitung der anderen Art. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport war im Rahmen eines Workshops der Speed Academy in Köln unterwegs und konnte in den Hallen von Toyota Formel-1-Luft schnuppern: Kremer durfte Runden im F1-Simulator des Autoherstellers drehen. "Das war nicht einfach mit all der Power, hat aber riesigen Spaß gemacht", so Kremer. Der Schiller Motorsport-Pilot hält den Rundenrekord am Red Bull Ring und mit der neu gewonnenen Formel-1-Erfahrung will er diesen inoffiziellen Titel auch verteidigen.