ADAC Formel Masters·23.9.2013

Vier Fragen an Stefan Riener: Nervosität hat keine Chance

Wo liegen deine Stärken im Motorsport?

Meine mentale Einstellung ist eine meiner größten Stärken. Ich bleibe vor den Rennstarts ruhig und lasse mich nicht von Nervosität beherrschen. In den Rennen selbst handle ich intelligent und warte bei Überholmanövern auf meine Chance.

Wer ist dein Vorbild im Motorsport?

Ich habe zwei Vorbilder im Motorsport. Zum einen Ayrton Senna, denn er war ein großartiger Rennfahrer. Egal, ob es trocken oder nass war, er stimmte sein Auto immer perfekt auf die Strecke ab. In der heutigen Rennfahrergeneration ist mein Vorbild Kimi Räikkönen. Ich finde es bewundernswert, dass er sich von den Medien nicht verbiegen lässt und so bleibt, wie er eben ist. Als Rennfahrer ist er ohnehin unglaublich.

Wie sieht deine Zeitgestaltung am Rennwochenende außerhalb des Autos aus?

Mein Fitnesstrainier ist am Wochenende dabei, um mir bei der körperlichen Vorbereitung auf die Rennen zu helfen. Vor den Sessions nehme ich mir noch etwas Zeit für mich, um mich mental auf das Fahren einzustellen. Wichtig ist selbstverständlich auch die Datenanalyse. Ich verbringe viel Zeit mit meinem Ingenieur, um das Beste aus dem Auto herauszuholen. Zwischendurch versuche ich, mich zu entspannen und meine Energiereserven wieder aufzuladen.

Das ADAC Formel Masters bietet den Piloten drei Rennen an einem Wochenende. Wie wichtig ist die große Anzahl an Rennkilometern für einen jungen Fahrer?

So viele Rennen an einem Wochenende sind sehr wichtig, um viel Erfahrung zu sammeln. Diese gewonnenen Eindrücke kann ich sofort im nächsten Lauf anwenden. Ich sehe beispielsweise im ersten Lauf, wo sich ein Überholmanöver anbietet und kann das in den darauffolgenden Rennen oft umsetzen.