ADAC Formel Masters·4.9.2013

Vier Fragen an Nicolas Beer: Jeder gefahrene Kilometer bedeutet Erfahrung

Wo liegen deine Stärken im Motorsport?

Meine größte Stärke ist wohl, dass ich niemals aufgebe. Das vorige Jahr war zu Beginn nicht einfach, aber ich kämpfte immer weiter und glaubte an den Erfolg - am Ende wurde ich für diese Einstellung belohnt.

Wer ist dein Vorbild im Motorsport?

Ich habe nicht wirklich ein Vorbild, ich unterstütze aber Lewis Hamilton schon seit seinen McLaren-Zeiten. Ich mag seinen Fahrstil und seine mentale Einstellung gegenüber den Medien. Es ist bewundernswert, wie er sich auf eine Runde konzentrieren kann und wie er Rennen bestreitet - es macht Spaß, ihm zuzusehen. Er ist aber nicht mein Idol, denn ich versuche mich stetig selbst zu verbessern und mich nicht mit anderen Fahrern zu vergleichen.

Wie sieht deine Zeitgestaltung am Rennwochenende außerhalb des Autos aus?

Manchmal beobachte ich die anderen Rennserien wie das ADAC GT Masters und den ATS Formel 3 Cup, den größten Teil der Zeit verbringe ich aber mit meinem Team. Ich spreche viel mit meinem Teamchef und den Ingenieuren und analysiere die Daten. Nur so kann ich mich stetig verbessern. In freien Minuten unterhalte ich mich gerne mit meinem Vater, der zu fast allen Rennen reist. Mein kleiner Bruder ist ebenfalls total begeistert und möchte mich so oft wie möglich begleiten.

Das ADAC Formel Masters bietet den Piloten drei Rennen an einem Wochenende. Wie wichtig ist die große Anzahl an Rennkilometern für einen jungen Fahrer?

Besonders für uns junge Fahrer sind drei Rennen an einem Wochenende entscheidend, denn je mehr Kilometer wir sammeln, umso mehr Erfahrung gewinnen wir. Sollte ich im ersten Rennen des Wochenendes nicht so viel Erfolg haben, ist es großartig zu wissen, dass nochmals zwei Läufe anstehen. Es wäre sehr schade, nach nur einem Rennen enttäuscht abreisen zu müssen, so kann ich mich aber auf die kommenden Rennen freuen.