Wo liegen deine Stärken im Motorsport?
Ich bin ein sehr geduldiger Mensch, das kommt mir im Motorsport zugute. Meine Stärke liegt in der Ruhe. Stecke ich im Rennen hinter einem Konkurrenten, warte ich auf die richtige Chance und handle nicht übereifrig. Im Rennen liegt die Kunst darin, das Gelernte umzusetzen und aus Fehlern zu lernen - das liegt mir am meisten. Es ist wichtig, im Rennen die Übersicht zu behalten, stets den Rückspiegel im Blick zu haben und sich nicht von den Konkurrenten rundherum ablenken zu lassen.
Wer ist dein Vorbild im Motorsport?
Mein Vorbild ist Michael Schumacher, denn er ist ein unvorstellbar ehrgeiziger Mensch. Ich hatte die große Ehre, ihn während meiner Zeit im Kartsport persönlich kennenzulernen. Er hat sogar selbst an den Rennen teilgenommen und es war unglaublich, ihn fahren zu sehen. Auf der menschlichen Ebene ist Sebastian Vettel mein Vorbild. Er ist die perfekte Kombination aus professionellem und Fan-nahem Rennfahrer.
Wie sieht deine Zeitgestaltung am Rennwochenende außerhalb des Autos aus?
Die meiste Zeit des Wochenendes verbringe ich mit der Datenanalyse. Das ist sehr hilfreich, um Verbesserungsmöglichkeiten zu erkennen. Ansonsten suche ich Entspannung, indem ich mich hinlege oder mit meinen Teamkollegen Zeit beim Fußballspielen verbringe. Es ist wichtig, einen Ausgleich zu finden, denn während der Rennen müssen wir sehr fokussiert sein.
Das ADAC Formel Masters bietet den Piloten drei Rennen an einem Wochenende. Wie wichtig ist die große Anzahl an Rennkilometern für einen jungen Fahrer?
Diese hohe Anzahl an Rennen im ADAC Formel Masters ist elementar im Vergleich zu anderen Rennserien. Nirgendwo sonst könnte ich so viel Erfahrung sammeln und solche Konstanz entwickeln. Zudem bietet die umgekehrte Startaufstellung im dritten Rennen eine gute Chance: Sollte ein Rennwochenende nicht optimal verlaufen, erhält man bei diesem Rennen nochmals die Gelegenheit, sich weiter vorne zu präsentieren und seine Fähigkeiten zu demonstrieren.