Obwohl man sich beim Neuhauser Racing Team nach dem ADAC Formel Masters Wochenende in Spa über den zweiten Tabellenplatz mit Nicolas Beer, sowie Meisterschaftspunkten sowohl für Marvin Dienst als auch Stefan Riener freuen durfte, war sich Teamchef Hannes Neuhauser am Sonntagabend sicher, dass der Auslandsauftritt in Belgien "nichts für schwache Nerven" war. Die Neuhauser Racing Youngster präsentierten sich im freitäglichen Zeittraining bei trockenen Bedingungen mit den Startpositionen vier (Beer), neun (Dienst) und zwölf (Riener) mit einer guten Ausgangsposition für die anstehenden Saisonrennen vier bis sechs.
Ein Wolkenbruch vor dem ersten Rennen brachte schwierige Streckenbedingungen und einen Start hinter dem Safety Car. Beer lag rundenlang in einem packenden Fight um die zweite Position, musste bei einem Angriff jedoch zurückstecken und verlor dabei mit den letztendlich vierten Platz eine eigentlich sichere Podiumsplatzierung. Riener fuhr ein solides Rennen und fuhr sich mit der zehnten Position zum zweiten Mal in seiner noch jungen Formelsport-Karriere in die Punkte. Dienst verfehlte als Elfter denkbar knapp die Top-Zehn.
Eine Schrecksekunde gab es beim Start zum zweiten Rennen. Im hinteren Feld kollidierten gleich mehrere Fahrzeuge und das Rennen musste bei neuerlich rutschigen Bedingungen neu gestartet werden. Beer drehte trotz schwieriger Bedingungen auf und fuhr sich mit dem zweiten Platz aufs Siegerpodium. Dienst sammelte mit dem fünften Rang ordentlich Meisterschaftszähler. Riener war mit dem erreichten zwölften Rang nicht komplett zufrieden, fand die Ursache aber in einer nach dem Zeittraining nicht optimalen Ausgangslage.
Im dritten Rennen verfehlte Beer das Podium mit dem vierten Rang knapp, festigte aber in Addition aller Spa-Ergebnisse seine zweite Position in der Meistertabelle. Dienst fiel in aussichtsreicher Position nach einem Verbremser aus und liegt mit bisher 34 Punkten auf der momentan siebten Tabellenposition. Riener fuhr sein bisher bestes Rennen und lag zeitweise auf der sechsten Position.
"Die permanenten Witterungswechsel und die extrem eng geführten Windschattenduelle mit teilweise vier oder fünf Fahrzeugen nebeneinander waren definitiv nichts für schwache Nerven. Wir hätten von der reinen Performance sicherlich etwas mehr aus Spa mitnehmen können, doch das Glück war speziell im dritten Rennen nicht auf unserer Seite."
Quelle: Team