ADAC Formel Masters·12.6.2013

Neuhauser: Am Sachsenring wäre mehr drin gewesen: Bedingt erfolgreich

Obwohl auch beim dritten ADAC Formel Masters Saisonlauf wieder ein Neuhauser Racing-Pilot auf dem Siegerpodium stand, war Teamchef Hannes Neuhauser mit dem Sachsenring-Wochenende nicht zufrieden. "Der tolle zweite Platz von Marvin im zweiten Rennen kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir dieses Wochenende nur bedingt erfolgreich waren", spricht der jüngste Teamchef im ADAC Formel Masters deutliche Worte.

Die Neuhauser Racing-Youngster Nicolas Beer, Marvin Dienst und Stefan Riener waren auf dem sächsischen Berg- und Talkurs in der Nähe von Chemnitz mit den Startpositionen 4/4 (Beer), 5/9 (Dienst) und 15/15 (Riener) ordentlich ins Wochenende gestartet.

Dienst lag im ersten Rennen auf sicherem Podiumskurs, musste sich nach einer Drive Through Strafe (schnellste Sektorzeit unter gelber Flagge) dann jedoch vorerst mit der neunten Position begnügen. Perfekt lief es für den amtierenden BMW Talent Cup Sieger dann im zweiten Rennen bei schwierigen abtrocknenden Bedingungen. Mit einem starken Manöver in der allerletzten Runde fuhr er sich auf die zweite Position und feierte seine bisher beste Saisonplatzierung. Das dritte Rennen musste aufgrund starken Regens nach nur einer Runde neutralisiert werden und wurde schließlich in der sechsten Runde hinter dem Safety Car vorzeitig beendet. Dienst sammelte auf der fünften Position ordentlich Punkte für die Meisterschaft.

Beer war als Tabellenzweiter an den Sachsenring gereist, musste diese Position jedoch nach einem mehr oder weniger verkorksten Wochenende abgeben. Das Pech begann bereits damit, dass er im freien Training eine Sektorbestzeit unter Gelb fuhr und deshalb im ersten Rennen von der neunten Position starten musste. Im weiteren Rennverlauf hing der schnelle Däne rundenlang hinter einem Konkurrenten fest und kam nicht über die fünfte Position hinaus. Zahlreiche Zwischenfälle erforderten zwei Safety-Car-Einsätze im zweiten Rennen bei teilweise noch feuchten Bedingungen.

Beer kämpfte mit mehreren Konkurrenten um eine Podiumsplatzierung. Eine nachträgliche 30-Sekunden-Strafe warf den Neuhauser-Piloten dann allerdings weit zurück und brachte mit dem 15. Platz fürs dritte Rennen auch noch eine denkbar schwierige Ausgangsposition. Hier fuhr sich Beer dann in einer einzigen Runde bis auf den neunten Rang nach vorne, musste allerdings trotzdem zum ersten Mal in diesem Jahr die Heimreise ohne Pokal antreten.

Ein rabenschwarzes Wochenende erlebte Riener. Zwei Ausfälle und ein elfter Rang waren die Bilanz des jungen Österreichers. Im ersten Rennen wurde Rieners Fahrzeug bereits beim Start beschädigt und der Formelsport-Neueinsteiger fand sich kurze Zeit später deshalb im Kiesbett wieder. Auch im zweiten Rennen sollte der 18-Jährige die Zielflagge nicht sehen. Auf dem Weg nach vorne wurde er von einem Konkurrenten am Heck getroffen und stand erneut im Kiesbett. Eine einzige Runde unter Rennbedingungen mussten Riener dann bei heftigem Regen im dritten Rennen reichen, um zumindest auf die elfte Position nach vorne zu fahren.

Quelle: Team